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Zelenskyy wirft den USA vor, Moskaus Isolation zu beenden, während die USA und Russland über das Ende des Ukraine-Kriegs und die Wiederbelebung ihrer Beziehungen diskutieren.
Ein historischer Moment in der geopolitischen Arena: Die Spitzenbeamten der USA und Russlands trafen sich am Dienstag in der saudi-arabischen Hauptstadt Riad, um über das Ende des Ukraine-Kriegs zu sprechen. Diese Gespräche sind die ersten hochrangigen Verhandlungen zwischen Washington und Moskau seit dem umfassenden Überfall Russlands auf die Ukraine im Februar 2022. Die Beziehungen zwischen den beiden Mächten sind auf einem historischen Tiefpunkt angekommen!
Die Gespräche wurden von US-Außenminister Marco Rubio, Nationaler Sicherheitsberater Mike Waltz und dem Sonderbeauftragten für den Nahen Osten, Steve Witkoff, geleitet. Auf der anderen Seite stand Russlands Außenminister Sergey Lavrov, begleitet von Moskaus außenpolitischem Berater Yuri Ushakov. Ein starkes Aufgebot, das die Bedeutung dieser Verhandlungen unterstreicht!
Verhandlungen über den Frieden
Ein zentrales Ergebnis der Gespräche: Die USA und Russland haben sich darauf geeinigt, hochrangige Verhandlungsteams zu bilden, um eine Lösung für den Ukraine-Konflikt zu finden. Rubio betonte, dass das Ende des Krieges neue Chancen für eine Zusammenarbeit zwischen den beiden Ländern eröffnen könnte, die „hoffentlich gut für die Welt und auch für unsere langfristigen Beziehungen sein wird“. Doch während die Diplomaten diskutieren, bleibt der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj außen vor und lehnt jegliche Vereinbarungen ab, die seinem Land aufgezwungen werden könnten.
Selenskyj, der am Mittwoch in Ankara mit Präsident Recep Tayyip Erdogan sprach, äußerte sich skeptisch über die Gespräche in Riad. „Die russisch-amerikanische Sitzung in Saudi-Arabien kam für uns überraschend. Ehrlich gesagt, ist es mir egal. Was zählt, ist, dass unsere Partner an uns denken“, erklärte er. Ein klarer Hinweis auf die Sorgen Kiews, in den Verhandlungen nicht berücksichtigt zu werden!
Trump, der am Dienstag erklärte, er sei „viel zuversichtlicher“ in Bezug auf einen Friedensvertrag nach den Gesprächen in Riad, stellte die Legitimität Selenskyjs in Frage und forderte, dass die Ukraine früher hätte verhandeln sollen. „Ich denke, ich habe die Macht, diesen Krieg zu beenden“, sagte er. Ein gewagtes Statement, das die Gemüter erhitzen dürfte!
Diplomatische Annäherung zwischen Washington und Moskau
Die Gespräche fanden im Diriyah-Palast in Riad statt, wo beide Seiten sich darauf einigten, die diplomatischen und wirtschaftlichen Beziehungen zu reparieren, die nach dem Ausbruch des Ukraine-Kriegs stark gelitten hatten. Lavrov kündigte an, dass die Ernennung neuer Botschafter beschleunigt werden soll. „Wir müssen die künstlichen Barrieren für die Arbeit der US- und russischen Botschaften und anderen Missionen abbauen“, betonte Rubio.
Die Spannungen zwischen den beiden Ländern sind seit der Annexion der Krim im Jahr 2014 stark angestiegen, und die USA haben seit der Invasion 2022 über 21.000 Sanktionen gegen Russland verhängt. Die wirtschaftlichen Folgen sind verheerend: Russlands Bruttoinlandsprodukt sank 2022 um etwa 2,1 Prozent, und viele US-Unternehmen zogen sich zurück. Moskau hofft nun auf eine Rückkehr amerikanischer Firmen, die laut dem Chef des russischen Direktinvestitionsfonds im zweiten Quartal 2025 zurückkehren könnten.
Doch während die Diplomaten am Tisch sitzen, bleibt die Frage, wie die Ukraine und die europäischen Nationen in diesen Prozess einbezogen werden können. „Es müssen von allen Seiten Zugeständnisse gemacht werden“, so Lavrov und Rubio. Doch Selenskyj bleibt skeptisch und fordert Sicherheitsgarantien für sein Land.
Die Gespräche in Riad könnten für Russland eine diplomatische Wende darstellen, die es ihm ermöglichen würde, die drakonischen Sanktionen zu lockern. Trump hat sogar die Rückkehr Russlands zur G7 unterstützt – eine Provokation, die in Kiew und bei europäischen Führern auf Widerstand stößt!
Ein Treffen zwischen Trump und Putin könnte schon bald stattfinden, doch ein konkretes Datum steht noch nicht fest. Kremlsprecher Dmitri Peskow ließ durchblicken, dass Putin bereit wäre, mit Selenskyj zu sprechen, „wenn nötig“. Doch die Frage bleibt: Wird es zu einem echten Dialog kommen, oder bleibt es bei Lippenbekenntnissen?