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Nachhaltigkeitsbericht: Neue Pflichten für Unternehmen ab 2025!

Immer mehr Unternehmen sind aufgefordert, umfassende Daten über ihren CO₂-Fußabdruck und die Arbeitsbedingungen zu liefern. Diese neuen Anforderungen haben es Start-ups ermöglicht, innovative Geschäftsmodelle zu entwickeln, die sich auf die Nachhaltigkeitsberichterstattung konzentrieren. Matthias Jungblut, Mitgründer von Osapiens, hebt hervor, dass das 2018 gegründete Unternehmen ein starkes Wachstum verzeichnet. Der Bürostandort von Osapiens ist ein markanter schwarzer Büroturm in der Nähe des Mannheimer Hauptbahnhofs, wo die Anzahl der Mitarbeiter stetig zunimmt. Diese rasche Expansion führt zu Platzmangel im Büro, sodass die Möbel regelmäßig enger gestellt werden müssen, um Raum für neue Kollegen zu schaffen, wie Capital berichtet.

Die Notwendigkeit zur Nachhaltigkeitsberichterstattung orientiert sich an der CSRD-Richtlinie, die vielfältige Anforderungen an Unternehmen stellt. Ein wesentlicher Fokus der zukünftigen Berichterstattung liegt auf dem CO2-Reporting, das zahlreiche Inhalte umfasst. Die Unternehmen müssen ihr Geschäftsmodell, ihre Strategien sowie die Risiken und Chancen in Bezug auf die Resilienz dokumentieren. Zudem sind Maßnahmen zu ergreifen, um die Interessen der Stakeholder zu berücksichtigen und den Fortschritt bei der Erreichung gesetzter Ziele aufzuzeigen. Auch das Klimamanagement und die Verantwortung in der Unternehmensführung müssen klar dargelegt werden, wie Navit hervorhebt.

Verpflichtungen und Herausforderungen für Unternehmen

Gemäß den neuen Richtlinien sind die Unternehmen verpflichtet, jährlich einen geprüften Lagebericht vorzulegen, der neue Kennzahlen (KPI) basierend auf einer EU-Taxonomie umfassen muss. Hierzu zählen unter anderem CO₂-Einsparungen, Energieverbrauch und Wiederverwertungsraten, während auch traditionelle Kennzahlen wie Umsatz und Betriebskosten zu berichten sind. Für viele Unternehmen hat die erste Verpflichtung zur CSRD-Berichterstattung 2025 Gültigkeit für das Jahr 2024. Daher ist es unerlässlich, dass die Dateninfrastruktur bis Ende 2024 angepasst wird, um die Daten digital und zuverlässig abrufbar zu machen.

Die CSRD-Berichterstattung erfordert eine detaillierte Datenerfassung, -extraktion und -analyse aus verschiedenen Quellen, was bedeutet, dass Unternehmen eine geeignete Strategie und IT-Infrastruktur entwickeln müssen, um den Fristen gerecht zu werden. Externe Dienstleister können hierbei wertvolle Unterstützung bieten.