Gesundheit

Das drohende Antibiotika-Desaster: 39 Millionen Leben in Gefahr!

Bis 2050 könnten weltweite Antibiotikaresistenzen über 39 Millionen Menschen das Leben kosten, vor allem ältere Erwachsene sind betroffen, während übermäßiger Antibiotikaeinsatz in der Medizin dringend neue Strategien zur Bekämpfung dieser drohenden Gesundheitskrise erfordert.

Alarmstufe Rot für unsere Gesundheit! Eine schockierende Studie zeigt: Bis 2050 könnten über 39 Millionen Menschen weltweit an den tödlichen Folgen von antibiotikaresistenten Keimen sterben. Doch das ist längst nicht alles – bei weiteren 169 Millionen Todesfällen könnten diese gefährlichen Erreger eine entscheidende Rolle spielen!

Die besorgniserregende Ursache? Ein maßloser und unsachgemäßer Umgang mit Antibiotika in der Human- und Veterinärmedizin! Jede Einzelanwendung hat das Potenzial, resistent gewordene Bakterien im großen Stil zu vermehren. Diese Bakterien entwickeln einen furchtbaren Überlebensvorteil und sind daher extrem schwer zu bekämpfen.

Wissenschaftler schlagen Alarm!

Mohsen Naghavi von der University of Washington, einer der zentralen Köpfe dieser Analyse, betont die Dringlichkeit: „Um die Zukunft der Menschheit entscheidend verbessern zu können, sind kluge Gegenstrategien unerlässlich.“

Ein Team von Forschern unter der Leitung von Christopher Murray hat auf beeindruckende Weise rund 520 Millionen Datensätze ausgewertet. Damit haben sie ein eindrucksvolles Computermodell erstellt, das den Anstieg von Antibiotikaresistenzen von 1990 bis 2021 anschaulich darstellt. Die alarmierende Prognose, die nun im angesehenen Fachmagazin „The Lancet“ veröffentlicht wurde, berührt uns alle!

Doch es gibt auch Lichtblicke! Das Modell zeigt, dass durch eine verbesserte Behandlung schwerer Infektionen und einen leichteren Zugang zu Antibiotika bis zu 92 Millionen Todesfälle zwischen 2025 und 2050 verhindert werden könnten!

Das unerkennungte Risiko

Die wahre Dimension des Problems wird oft verschleiert: Komplikationen durch multiresistente Keime werden häufig nicht als solche erkannt. Bei Krebspatienten wird der Tod oft dem Krebs zugeschrieben, obwohl resistente Bakterien zur Verschlechterung beigetragen haben. Um dem entgegenzuwirken, wurden Krankenhausdaten, Informationen über Todesursachen und Resistenzprofile analysiert.

Rückblickend auf die letzten drei Jahrzehnte sterben jährlich immer noch mehr als eine Million Menschen an den Folgen antimikrobieller Resistenzen. Von 1990 bis 2021 stieg die Zahl sogar leicht an – von 1,06 Millionen auf 1,14 Millionen – doch die Todesrate pro 100.000 Menschen sank geringfügig von 19,8 auf 14,5. Ein besorgniserregender Trend, denn die Prognosen deuten auf einen weiteren Anstieg bis 2050 hin!

Besonders alarmierend ist die Situation bei den älteren Menschen: Während bei Kindern unter fünf Jahren die Sterbakdifferenzen deutlich gesenkt wurden, stiegen die Zahlen bei den über 70-Jährigen um erstaunliche 80 Prozent!

Die Forscher stellen fest: „Die Reduktion in der Kindersterblichkeit ist vor allem auf die Bekämpfung von resistenten Streptokokken und verbesserten hygienischen Bedingungen zurückzuführen, auch dank gezielter Impfkampagnen.“ Die steigenden Zahlen bei Senioren hingegen sind auf eine oft geringere Wirksamkeit der Behandlungen und zahlreiche vorbestehende Krankheiten zurückzuführen.

Bedenklicherweise wird die Altersgruppe ab 65 Jahren in den kommenden Jahren die am schnellsten wachsende Bevölkerungsgruppe sein. Das bedeutet: Die Zahl der resistenzbedingten Todesfälle könnte von 1,14 Millionen im Jahr 2021 auf unglaubliche 1,91 Millionen im Jahr 2050 steigen!

Ein dramatischer Anstieg der Todesfälle, bei denen multiresistente Keime eine Rolle spielen, könnte laut den Modellrechnungen sogar von 4,71 Millionen auf 8,22 Millionen pro Jahr anwachsen.

Die Mitgliedstaaten müssen jetzt handeln! Studienautor Stein Emil Vollset vom Norwegian Institute of Public Health warnt eindringlich: „Erforderlich sind dringend neue Strategien, um das Risiko schwerer Infektionen zu minimieren – durch Impfungen, neue Medikamente und einen besseren Zugang zu Antibiotika!“

Die Problematik von Antibiotikaresistenzen betrifft jedoch nicht nur Entwicklungsländer! In den USA und Kanada stiegen die resistenzbedingten Todesfälle zwischen 1990 und 2021 stark an, gleichfalls in tropischem Lateinamerika, Westafrika, Südasien und Südostasien.

Die höchste Zuwachsrate wird in den kommenden Jahren in Südasien, Lateinamerika und der Karibik vorhergesagt. Unglaublich, aber wahr! Samuel Kariuki vom Kenya Medical Research Institute unterstreicht: „Diese Erkenntnisse sollten zu zielgerichteten Maßnahmen führen, um die wachsende Gefahr der antimikrobiellen Resistenzen zu bekämpfen.”

NAG Redaktion

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