
Am 14. Mai 2025 wurde die siebte Erhebungswelle der Langzeitstudie „Gesundheit zum Mitmachen“ gestartet, die seit über 30 Jahren in Bad Schönborn durchgeführt wird. Diese Studie untersucht die Wechselbeziehungen zwischen körperlicher Aktivität, Fitness und Gesundheit bei über 1.000 Probanden, die seit 1992 in Bad Schönborn analysiert werden. Die Erhebung konzentriert sich besonders auf die Lebensqualität im mittleren und späten Erwachsenenalter.
Partner der Studie sind das Karlsruher Institut für Technologie (KIT), die Gemeinde Bad Schönborn und die AOK Mittlerer Oberrhein. Professor Alexander Woll, Co-Koordinator der Studie, hebt den interdisziplinären Ansatz hervor, der Medizin, Psychologie und Sportwissenschaft verbindet. Ziel der Studie ist es, Faktoren für ein „erfolgreiches Altern“ zu identifizieren, wobei unter anderem Fitness-Parcours, Körperzusammensetzung, ärztliche Anamnese, Bluttests und Fragebögen eingesetzt werden, um die Gesunderhaltung der Teilnehmenden zu fördern.
Pressegespräch und Ergebnisse
Ein Pressegespräch zu der Studie findet am 21. Mai 2025 um 13:00 Uhr in Bad Schönborn statt. Das Programm umfasst eine Begrüßung durch Bürgermeister Klaus-Detlev Huge, Statements von Projektpartnern, Langzeitprobanden sowie die Möglichkeit für Fragen, Einzelinterviews und Film- und Fotoaufnahmen. Zudem wird es nach dem Pressegespräch die Gelegenheit geben, Fitness-Tests vor Ort zu verfolgen.
Die neuesten Erhebungen zeigen, dass im Jahr 2021 etwa 50% der Probanden die von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfohlenen 150 Minuten Bewegung pro Woche erfüllten. Im Jahr 2015 lag dieser Wert noch bei rund 30%. Laut Alexander Woll weisen sportlich Aktive über die Lebensspanne hinweg bessere Gesundheitswerte auf, darunter eine höhere subjektive Gesundheit und gesündere Körperzusammensetzung im höheren Erwachsenenalter. Das gesteigerte Gesundheitsbewusstsein dieser Bürger wirkt als Puffer gegen coronabedingte Einflüsse und viele Teilnehmer betreiben unorganisierten Sport zur Bewältigung psychischer Belastungen.
Wissenschaftlicher Ansprechpartner der Studie ist Justus Hartlieb, Pressereferent am KIT.