
Brustkrebs bleibt eine der häufigsten Krebserkrankungen bei Frauen und tritt insbesondere bei Frauen über 50 Jahren auf. Um die Überlebenschancen zu erhöhen, spielt die Früherkennung eine entscheidende Rolle. Im Zollernalbklinikum wird seit Mai 2024 ein neuartiges Tomosyntheseverfahren zur Brustkrebsfrüherkennung eingesetzt, das bedeutende Fortschritte in der Mammografie verspricht. Professor Dr. Michael Bitzer, Chefarzt der Zentralradiologie, hebt die Erfolge der letzten 40 Jahre hervor.
Das staatliche Mammografieprogramm sieht alle zwei Jahre Untersuchungen für Frauen zwischen 50 und 74 Jahren vor, während bei jüngeren Frauen häufig Ultraschall verwendet wird. Unklare Befunde können zu Biopsien führen, weshalb regelmäßige Untersuchungen empfohlen werden, da Brustkrebs oft innerhalb von zwei Jahren entsteht. Mit der Tomosynthese, die 3D-Datensätze erstellt, wohingegen herkömmliche Mammografien nur 2D-Bilder liefern, kann die Entdeckungsrate von Brustkrebs um 20 bis 30 Prozent erhöht werden, gleichzeitig bleibt die Strahlenbelastung im Vergleich zur Mammografie unverändert. Positive Rückmeldungen von Patientinnen unterstreichen ein geringeres Druckgefühl und eine verbesserte Lokalisierung der Befunde, wie [schwaebische.de](https://www.schwaebische.de/regional/zollernalb/balingen/schneller-als-jedes-andere-verfahren-geraet-revolutioniert-brustkrebsfrueherkennung-3563468) berichtet.
Innovationen in der Brustkrebserkennung durch KI
Parallel zu diesen Entwicklungen zeigt eine neue Studie, dass künstliche Intelligenz (KI) die Früherkennung von Brustkrebs weiter verbessern könnte. Laut [healthcare-digital.de](https://www.healthcare-digital.de/ki-verbessert-die-brustkrebserkennung-a-d8fc4642aa2b9d46c66260e154ab8acf/#:~:text=Studie%20KI%20verbessert%20die%20Brustkrebserkennung%20Brustkrebs%20bleibt%20die,erkennt%2C%20ohne%20die%20Zahl%20der%20R%C3%BCckrufe%20zu%20erh%C3%B6hen.) ist Brustkrebs die häufigste Krebserkrankung bei Frauen mit etwa 78.000 Neuerkrankungen jährlich. Die PRAIM-Studie, die am 7. Januar 2025 im Fachjournal „Nature Medicine“ veröffentlicht wurde, zeigt, dass der Einsatz von KI bei der Auswertung von Mammografien die Entdeckungsrate von Brustkrebs signifikant erhöht. In der Studie wurde die Mammografien-Hälfte mithilfe von KI analysiert, was dazu führte, dass ein zusätzlicher Fall von Brustkrebs pro 1.000 Frauen entdeckt werden konnte, ohne die Rate an Rückrufen zu erhöhen. Professor Dr. Alexander Katalinic erklärte, dass die KI-Technologie das Potenzial hat, Screening-Programme weltweit zu verbessern.