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Wasser spielt eine fundamentale Rolle im menschlichen Körper und ist Grundlage aller lebenswichtigen Vorgänge. Daher ist eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr entscheidend für die Gesundheit. Die empfohlene tägliche Trinkmenge variiert und liegt zwischen einem und sechs Litern, wobei sie von verschiedenen Faktoren abhängt. Dazu zählen das Alter, Geschlecht, Gewicht, Fettanteil und die Umgebungstemperatur.
Ein Beispiel für die empfohlene Trinkmenge gibt es für 20-jährige, mäßig aktive Personen. So sollte ein 70 kg schwerer Mann etwa 3,2 Liter und eine gleich schwere Frau rund 2,7 Liter Wasser pro Tag zu sich nehmen. Für Sportler empfiehlt es sich, täglich einen zusätzlichen Liter Wasser zu konsumieren, und das selbst an sportfreien Tagen. Bei starker Schweißproduktion ist eine erhöhte Wasseraufnahme notwendig.
Regelmäßiges Trinken und praktische Tipps
Regelmäßiges Trinken erweist sich als effektiver als große Mengen auf einmal. Der Körper kann maximal einen Liter Wasser pro Stunde aufnehmen, überschüssiges Wasser wird ungenutzt ausgeschieden. Um die Flüssigkeitszufuhr zu optimieren, haben sich einige Tipps bewährt: Eine Wasserflasche immer dabei zu haben, ein Glas auf den Schreibtisch zu stellen und dieses regelmäßig nachzufüllen sowie in der kalten Jahreszeit ungesüßten Tee als abwechselnde, wärmende Trinkoption zu nutzen, sind einfache, aber wirkungsvolle Maßnahmen.
In der sportmedizinischen Forschung wird zudem auf die Bedeutung einer präzisen Beurteilung des Hydrationsstatus von Athleten hingewiesen. Faktoren wie die Testumgebung, das Ziel der Messung und mögliche Veränderungen im Hydrationsstatus spielen hier eine zentrale Rolle. Zur genauen Beurteilung sollten mindestens zwei Kompartimente, wie Blut, Urin oder Schweiß, analysiert werden. Besonders die Urinosmolalität hat sich als präzise Methode zur Bestimmung des Hydrationsstatus erwiesen, während auch andere Variablen wie das spezifische Gewicht von Urin nützliche Hinweise geben können.
Die Forschung betont, dass Durstempfindung eine der häufigsten Methoden zur groben Schätzung des Hydrationsstatus darstellt, diese jedoch das Risiko einer verzögerten Rehydration birgt. Im internationalen Sport werden auch weniger praktikable Methoden wie Hormontests oder radiologische Verfahren als nicht ausreichend validiert erachtet, um im Feld eingesetzt zu werden, wie German Journal of Sports Medicine berichtet.