KI für Entwicklung: Chancen und Herausforderungen im Blickpunkt!

KI für Entwicklung: Chancen und Herausforderungen im Blickpunkt!
In einer Zeit, in der die Finanzierung für Entwicklungs- und humanitäre Projekte schrumpft, richten sich immer mehr Augen auf künstliche Intelligenz (KI) als potenzielle Lösung, um sowohl Zeit als auch Geld zu sparen. Dabei ist es wichtig zu erkennen, dass nicht alle KI-Anwendungen ethisch oder genau sind. Am 14. August 2025 wird das zweite jährliche Event „AI for Development and Impact 2025“, ausgerichtet von DevelopMetrics, stattfinden. Ziel dieser Konferenz ist es, die Möglichkeiten und Herausforderungen von KI im Entwicklungs- und humanitären Sektor zu beleuchten.
Die Konferenz bringt zahlreiche Experten zusammen, die über die bedeutende Rolle von KI in diesen wichtigen Bereichen sprechen werden. Laut dem „2025 Humanitarian AI Insights Report“ gibt es eine besorgniserregende Kluft zwischen der Nutzung von KI und der Unterstützung durch Organisationen. Über 2.500 Befragte aus 144 Ländern haben an der Studie teilgenommen, wo mehr als 90 % der Befragten angeben, KI-Tools zu verwenden. Doch nur 8 % haben diese vollständig in ihre Organisationen integriert. In den meisten Fällen werden KI-Tools isoliert getestet, und weniger als 25 % erhalten dabei formale Schulungen oder Anleitung.
Herausforderungen und Bedenken
Die Befragten äußerten häufige Bedenken hinsichtlich voreingenommener Ergebnisse, unklarer Aufsicht und mangelhafter Datenpraktiken, insbesondere unter denjenigen, die den betroffenen Gemeinschaften am nächsten stehen. Die Konferenz soll eine Plattform bieten, um dieses fragmentierte Experimentieren zu adressieren und gemeinsames Lernen zu ermöglichen. Die Agenda umfasst Plenarsitzungen, praxisnahe Workshops und Gruppenarbeiten zu Themen wie Cash-Programmen, Klimaanpassung und lokalem Kapazitätsaufbau. Sowohl persönliche als auch virtuelle Teilnahmeoptionen werden angeboten, sodass IT-Profis aus der Entwicklungszusammenarbeit voneinander lernen und aktuelle Diskussionen über KI reflektieren können.
Angesichts der großen Erwartungen an KI-Entwicklungen ist es auch notwendig, über die Umweltauswirkungen nachzudenken. Der Einsatz von generativer KI, wie zum Beispiel von OpenAI’s GPT-4, hat signifikante Umweltauswirkungen, die aufgrund des hohen Energieverbrauchs während des Trainings der Modelle und beim Betrieb schwer zu quantifizieren sind. MIT News berichtet, dass das Training solcher Modelle erhebliche Mengen an Elektrizität benötigt, was wiederum zu erhöhten CO2-Emissionen führt.
Ein weiterer interessanter Aspekt ist, dass das Kühlsystem für die Hardware dieser KI-Modelle oft große Mengen Wasser verbraucht, was die lokalen Wasserversorgungen belasten kann. Datenzentren selbst, die für das Training und den Betrieb von KI-Modellen genutzt werden, tragen signifikant zu den Umweltauswirkungen bei. In Nordamerika stieg der Energiebedarf von Datenzentren zwischen 2022 und 2023 von 2,688 MW auf 5,341 MW, was die besorgniserregende Entwicklung verdeutlicht.
Ein Weg zu verantwortungsvoller KI-Entwicklung
Indem wir die Herausforderungen und Auswirkungen von KI besser verstehen, können wir die Weichen für eine verantwortungsvolle Entwicklung stellen. Es gab in jüngerer Zeit einen Anstieg in der Nachfrage nach Hochleistungsrechnern, was auch die Umweltauswirkungen beeinträchtigt. Generative KI erfordert sogar eine höhere Energiedichte als traditionelles Computing und das Training eines Modells wie GPT-3 hat laut einer Studie über 1,287 Megawattstunden Strom verbraucht, was eine enorme CO2-Bilanz hinterlässt.
Mit einer umfassenden Bewertung der Umwelt- und Gesellschaftskosten von generativer KI im Hinterkopf ist es entscheidend, dass AI for Development and Impact 2025 neue Perspektiven und Lösungen bietet. Da wir auf künftige KI-Anwendungen hinarbeiten, stehen alle Beteiligten in der Verantwortung, sich den ökologischen Herausforderungen zu stellen und Wege zu finden, um sowohl Fortschritt als auch Nachhaltigkeit zu gewährleisten.