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Deutscher Terrorist in Haifa: Messer-Attacke erschüttert Israel

Schreckliche Szenen spielten sich in der Hafenstadt Haifa ab! Ein Mann ging mit einem Messer auf Passanten los, die nichts ahnend an einem Busbahnhof ihrer Wege zogen. Die grausame Tat endete mit einem Todesopfer und mehreren Schwerverletzten. Medienberichten zufolge wurde der Angreifer selbst getötet.

Der mysteriöse Täter, der in der Vergangenheit bereits Schlagzeilen machte, soll sowohl die israelische als auch die deutsche Staatsangehörigkeit besitzen. Laut einem Knesset-Abgeordneten, Hamad Amar von der Partei Israel Beitenu, wurde der Angriff von einem Deutschen mit drusischer Abstammung verübt. Amar sei überzeugt, dass der Täter in Deutschland geboren wurde und dort auch lebte, bevor er kürzlich nach Israel einreiste. Die Welt berichtete über dieses Geschehen.

Ein dramatischer Angriff

Die Auseinandersetzung ereignete sich an einem belebten Busbahnhof in der Stadt, was die Bestürzung der Bevölkerung nur verschärft. Rettungsdienste, unter ihnen Magen David Adom, waren schnell vor Ort und übernahmen die Versorgung der Opfer. Besonders tragisch war der Tod eines älteren Mannes, während drei weitere Personen mit schweren Verletzungen kämpfen. Eine geraubte Zukunft für einen 70-jährigen Rentner, während ein 15-jähriger Jugendlicher und zwei Erwachsene in den 30ern in das Drama verwickelt wurden.

Ein weiterer Vorfall in der vergangenen Woche lässt die Bewohner der Region aufhorchen. Ein Mann raste mit einem Auto in eine Menschenmenge und verletzte 13 Personen schwer. Die Polizei konnte später mitteilen, dass es sich bei dem Verdächtigen um einen Palästinenser aus dem besetzten Westjordanland handelte, der sich illegal in Israel aufhielt. Immer wieder lodern die Flammen der Gewalt in dieser ohnehin angespannten Region auf.

Motiv bleibt im Dunkeln

Was genau hinter der Bluttat steckt, bleibt ungewiss. Doch die Tatsache, dass der Angreifer einem religiösen Minderheitenkreis, den Drusen, angehört und außerdem in Israel einen weitreichenden kulturellen Hintergrund hat, wirft komplexe Fragen auf. Selbst der drusische Führer, Scheich Muafak Tarif, verurteilte die Tat mit entschiedenem Ton.

Die politischen und religiösen Konflikte in Israel schärfen das stechende Gefühl der Unsicherheit in der Bevölkerung. Während Spekulationen um die Herkunft und möglichen Motive zirkulieren, sind die Familien der Opfer in tiefer Trauer versunken. Was für ein Trauerspiel inmitten eines Landes, das die Hoffnung nie untergehen lassen möchte. Die Lage bleibt angespannt, wie auch Frankfurter Rundschau berichtete.