EuropaPolitik

Europa rüstet auf: Wer ersetzt die USA im Ukraine-Konflikt?

In einem dramatischen Schachspiel der internationalen Politik wird die Beziehung zwischen den USA und Russland immer komplexer! Während die Europäer sich fragen, wie sie die USA ersetzen können, um die Ukraine zu unterstützen, scheinen Washington und Moskau einander näher zu kommen. Ein Ende der Feindseligkeiten in der Ukraine ist nicht in Sicht, doch die Gespräche zwischen den beiden Supermächten nehmen Fahrt auf.

Letzten Donnerstag trafen sich Vertreter der USA und Russlands in einer zweiten Gesprächsrunde, nur neun Tage nach ihrem ersten Treffen in Riyadh. Während die Russen die Idee ins Spiel brachten, kommerzielle Flüge wieder aufzunehmen, diskutierten die Amerikaner über die Besetzung ihrer Botschaft in Moskau. Doch das Thema Ukraine wurde in den offiziellen Stellungnahmen beider Seiten nicht einmal erwähnt. Maria Zakharova, die Sprecherin des russischen Außenministeriums, stellte klar: „Es gibt noch keine Gespräche über die Situation in der Ukraine.“

Trump und Zelenskyy: Ein hitziger Streit

Die Spannungen zwischen den USA und der Ukraine eskalierten, als Präsident Trump und Vizepräsident JD Vance am Freitag den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj scharf kritisierten. In einer hitzigen Auseinandersetzung warf Trump Selenskyj vor, undankbar zu sein: „Ich habe dir die Macht gegeben, ein harter Kerl zu sein. Ich denke nicht, dass du ein harter Kerl ohne die Vereinigten Staaten wärst.“ Diese Worte kamen nach einem Auftritt Selenskyjs an der Seite von Joe Biden, was Vance als „respektlos“ bezeichnete.

Die Reaktion Russlands auf diesen Vorfall war nicht lange auf sich warten zu lassen. Russische Offizielle versuchten, einen Keil zwischen die Trump-Administration und Europa zu treiben, während die Europäer sich beeilen, die Ukraine zu unterstützen. Zakharova bezeichnete Macron als „realitätsfern“ und nannte die europäischen Verbündeten der Ukraine die „Kriegstreiber“. Alexander Bastrykin, der Leiter des russischen Ermittlungskomitees, machte die Europäer für die militärische Unterstützung der Ukraine verantwortlich und sagte: „Die tödlichsten Waffen kommen aus dem Vereinigten Königreich, Kanada, Italien, Deutschland und anderen Ländern.“

Europas Antwort auf die US-Politik

Während die USA ihre militärische Unterstützung für die Ukraine zurückfuhren und am Dienstag alle militärischen Hardware und Geheimdienstinformationen einfroren, reagierten die Europäer schnell. Ursula von der Leyen, die Chefin der EU-Kommission, verkündete, dass Europa bereit sei, bis zu 800 Milliarden Euro für Verteidigungsausgaben zu mobilisieren. „Europa ist bereit, seine Verantwortung zu übernehmen“, sagte sie und betonte die Notwendigkeit einer starken europäischen Verteidigung.

Die britische Regierung kündigte unterdessen ein neues Militärhilfspaket in Höhe von 200 Millionen Dollar an. „Die europäischen Angebote nach einem Deal haben die Ukraine beruhigt. Aber die Debatte hat sich weiterentwickelt. Was zählt, ist, wie weit das Vereinigte Königreich und Europa bereit sind, der Ukraine trotz der USA zu helfen“, erklärte Malcolm Chalmers, stellvertretender Direktor des Royal United Services Institute in London.

Die Situation spitzt sich zu, während die Ukraine weiterhin um Unterstützung wirbt. In Oslo verhandeln ukrainische Delegationen mit europäischen Verbündeten über eine Erhöhung der militärischen Hilfe. „Die Ereignisse der letzten Woche haben hier definitiv einen Eindruck hinterlassen“, sagte Inna Sovsun, eine ukrainische Abgeordnete, die an den Verhandlungen teilnimmt. „Norwegen erwägt jetzt, seine Unterstützung zu erhöhen.“

Die geopolitischen Spannungen nehmen zu, und während die USA sich zurückziehen, scheinen die Europäer bereit zu sein, die Verantwortung zu übernehmen. Die Welt schaut gespannt zu, wie sich dieses Machtspiel weiter entfaltet!