Politik

Geständnis im Sarstedter Mordprozess: Angeklagter bricht sein Schweigen!

Ein Schocker in Sarstedt! Ein 35-jähriger Mann steht im Blickpunkt des Verfahrens um eine tödliche Messerattacke auf den Betreiber einer Geflüchtetenunterkunft. Dieses Drama entfaltete sich in einem umfunktionierten Hotel in der Nähe des Bahnhofs. Der Angeklagte, dessen erster Asylantrag bereits 2017 abgelehnt wurde, gab vor dem Hildesheimer Landgericht zu, für den Tod des 61-jährigen Betreibers verantwortlich zu sein. Wie NDR.de berichtet, handelte es sich um einen Streit, der am 2. September letzten Jahres eskalierte. Der ausreisepflichtige Mann stieß das Opfer und rammte ihm dann ein Messer in die Brust. Noch am Tatort verlor dieser das Bewusstsein und verstarb.

Der Angeklagte gab an, aus Selbstverteidigung gehandelt zu haben, ausgelöst durch verbale Angriffe und eine als bedrohend empfundene Körperberührung. Er behauptet, in Panik die Kontrolle verloren zu haben. Doch Zweifel an dieser Darstellung sind groß! Die Nebenklage, vertreten durch Anwalt Holger Nitz, zweifelt stark an der Notwehrthese und bezeichnet sie als „an den Haaren herbeigezogen“. Die Staatsanwaltschaft hingegen beschuldigt den Angeklagten des Totschlags, für einen terroristischen Hintergrund gibt es laut eigener Aussage keine Anhaltspunkte.

Hintergründe des Zwischenfalls

Interne Videobeweise sowie Zeugenaussagen spielen eine zentrale Rolle im Gerichtsverfahren. Sie sollen belegen, dass der 35-Jährige, der nach seiner Flucht am selben Tag auf einem Firmengelände gefasst wurde, den tödlichen Angriff verübt hat. Nicht nur die blutige Attacke lässt die Gemüter kochen, sondern auch der Aufenthaltsstatus des Mannes: Bereits 2017 war seine Ausreise beschlossen, doch durch einen weiteren Asylantrag im Juni 2022 konnte er in Deutschland verbleiben. Zwischen 2022 und dem Vorfall wohnte er in der Unterkunft in Sarstedt.

Vor dem Hintergrund solcher Dramatik stellt sich die Frage: Warum ist der Beschuldigte trotz abgelehntem Antrag immer noch im Land? Dies wird wohl einer der Diskussionspunkte sein, die im weiteren Verlauf des Prozesses beleuchtet werden müssen.

Urteil erwartet

Eine spannende Fortsetzung dieses Kriminalfalls wird bis Ende April erwartet. Denn dann könnte das Gericht ein Urteil sprechen, wie NDR.de weiter berichtet. Der Kläger sitzt derzeit in Untersuchungshaft, während der Prozess durch neue Erkenntnisse an Brisanz gewinnt. Alles dreht sich um die zentrale Frage: War es Mord oder ein unglückliches Missverständnis mit fatalen Folgen?