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Novi Sad-Dachdebakel: Proteste fordern Gerechtigkeit und Regierungswechsel!

In einem explosiven Aufeinandertreffen in Belgrad haben sich zehntausende Menschen versammelt, um gegen die Regierung von Präsident Aleksandar Vucic zu protestieren. Die Straßen der serbischen Hauptstadt sind zum Schauplatz der größten Antiregierungsdemonstrationen seit Jahren geworden! Die Wut der Bürger ist greifbar, und die Forderungen nach Gerechtigkeit und Verantwortung hallen durch die Menge.

Die Proteste, die im Dezember nach dem tragischen Zusammenbruch des Daches eines Bahnhofs in Novi Sad, bei dem 15 Menschen ums Leben kamen, entbrannten, haben eine Welle der Empörung ausgelöst. Kritiker machen die Korruption unter Vucic verantwortlich und fordern nun Konsequenzen. „Wir sind hier für Gerechtigkeit. Ich hoffe, dass sich nach diesem Protest etwas ändert“, erklärt die Biologiestudentin Milica Stojanovic vor der Demonstration.

Ein Aufeinandertreffen der Mächte

Am Samstag, dem Tag der Großdemonstration, kam es bereits in der Nacht zuvor zu sporadischen Auseinandersetzungen. Ein Auto raste in eine Gruppe von Demonstranten und verletzte drei Personen, während die Polizei den Fahrer festnahm. In der Innenstadt wurden ein Student und ein Dozent bei einem Übergriff verletzt. Trotz dieser Vorfälle rufen die Studenten dazu auf, „ruhig und verantwortungsbewusst“ zu handeln. „Diese Bewegung soll nicht missbraucht werden“, betonen sie in einer Erklärung.

Die Atmosphäre ist angespannt, während die Polizei in voller Riot-Ausrüstung in und um den Pionirski Park positioniert ist. Die Demonstranten, darunter viele Veteranen und Biker, hielten eine bewegende Schweigeminute ab, um den Opfern des Unglücks zu gedenken. Plakate mit der Aufschrift „Er ist fertig“ und Slogans wie „Pump it up“ zeigen die Entschlossenheit der Protestierenden, die sich nicht einschüchtern lassen.

Die Reaktion der Regierung

Die serbischen Staatsanwälte haben bisher mindestens 13 Personen wegen des Dachzusammenbruchs angeklagt, und die Regierung hat eine Antikorruptionskampagne angekündigt. Premierminister Milos Vucevic und zwei Minister haben bereits ihren Rücktritt erklärt. Doch der Druck auf die Regierung wächst, während Vucic selbst vor einem „finalen“ Showdown warnt und die Demonstranten beschuldigt, einen „Putsch“ zu planen. „Ich werde mich nicht unter Druck setzen lassen“, verkündet Vucic in einer landesweit übertragenen Ansprache.

Die Studenten sind entschlossen, ihre Forderungen nach mehr Verantwortung und Transparenz aufrechtzuerhalten. Sie haben sogar die Bühne der geplanten Protestaktion von der Nationalversammlung zum Slavija-Platz verlegt, um Spannungen zu vermeiden. Die Botschaft ist klar: Die Bürger Serbiens sind bereit, für ihre Rechte zu kämpfen und lassen sich nicht länger von der Regierung einschüchtern!