
Im beschaulichen Berner Bremgartenwald, einem bei Joggern beliebten Erholungsort, hat sich in den letzten Tagen Schockierendes ereignet. Ein 24-jähriger Mann, der mittlerweile als Eritreer identifiziert wurde, belästigte dort mehrere Frauen. Die Nachrichten von Nau.ch berichten, dass der Verdächtige zunächst zwei Frauen belästigte, bevor er einen sexuellen Übergriff auf eine dritte Frau verübte. Innerhalb einer Woche wurde der sonst so friedliche Wald zum Schauplatz für gleich drei solcher Vorfälle.
Der Täter konnte nach einer intensiven Fahndung der Berner Kantonspolizei in der Nähe der Sportanlage Neufeld festgenommen werden. „Dank erhöhter Präsenz und gezielte Maßnahmen gelang es uns, den Mann zeitnah zu fassen“, erläuterte Polizeisprecherin Deborah Zaugg gegenüber Nau.ch. Trotz des Geständnisses bleibt der Mann auf freiem Fuß, jedoch wurde ihm ein dreimonatiges Betretungsverbot des Waldes auferlegt.
Prävention und Sicherheit
Der Vorfall hat in der Region für Diskussionen gesorgt. Fabian Ilg von der Schweizerischen Kriminalprävention betont, dass solche Vorkommnisse in Schweizer Wäldern selten seien, wie Nau.ch ebenfalls berichtet. Trotz der außergewöhnlichen Ereignisse gilt das Sicherheitsniveau in den Wäldern als gut. Um dennoch auf Nummer sicher zu gehen, wird geraten, nicht alleine zu laufen und belebte Strecken zu wählen. Wichtig sei auch, einer Vertrauensperson mitzuteilen, welche Route genommen wird und wie lange der Lauf dauert.
Empfehlungen für Jogger
Der Vorfall verdeutlicht die Notwendigkeit von Achtsamkeit beim Lauf im Wald. Neben der Empfehlung, nicht alleine zu joggen, wird auch auf das Mitführen eines Smartphones hingewiesen. So kann im Notfall schnell ein Signal abgesetzt oder der aktuelle Standort geteilt werden. Sollte man sich bedroht fühlen, sei es wichtig, Distanz zu halten und klar und laut zu kommunizieren, dass man in Ruhe gelassen werden will.
Die Sicherheitsexperten empfehlen auch, auf die Tageszeit zu achten und gegebenenfalls helle Kleidung sowie eine Lampe mitzunehmen, falls man in der Dämmerung unterwegs ist. Nicht zuletzt sei es wichtig, dass bei Vorfällen von Belästigung oder Übergriffen schnell die Polizei informiert und Anzeige erstattet wird.