
Ein regelrechter Skandal erschütterte vor Kurzem die Notaufnahme des Bozner Krankenhauses: Ein 56-jähriger Tunesier sorgte für Entsetzen, als er sich mitten im Wartebereich entblößte und unverfroren auf den Boden urinierte. Die anwesenden Patienten, darunter auch Frauen und Kinder, konnten ihren Augen kaum trauen, als das bizarre Schauspiel sich vor ihnen abspielte! Doch das Erstaunlichste: Der Vorfall war bei weitem nicht der erste seiner Art. Wieder einmal wurde deutlich, dass der Trubel in der Notaufnahme fast schon zum traurigen Tagesgeschäft geworden ist.
Der Mann, der sich offenbar illegal in Italien aufhält und in einem der Bozner Kälteschutzzentren untergebracht ist, hatte zuvor ausgiebig dem Alkohol gefrönt. Wie Tageszeitung berichtete, war er während der Nacht in einem derart desolaten Zustand, dass er schließlich ins Bozner Regionalkrankenhaus gebracht wurde. Doch statt sich seiner Behandlung zu unterziehen, entschied er sich für einen denkwürdigen Auftritt, der ein blitzschnelles Eingreifen von Sicherheitsdienst und Polizei erforderlich machte. Diese konnten den Mann rasch überwältigen und das unwillkommene Drama beenden. Aber der Schaden war längst angerichtet.
Ein Fest für die Boulevardpresse
Natürlich war der Vorfall eine Steilvorlage für Schlagzeilen, denn wann liegt eine dermaßen skurrile Geschichte schon mal auf dem Silbertablett? Der Tunesier wurde einmal mehr angezeigt, und der Quästor zögerte nicht, die Ausweisung des rabiaten Rabauken anzuordnen. Auf der einen Seite zeigt sich hier die Dramatik des Alltags, auf der anderen Seite illustriert der Fall die Tücken der Migrationspolitik. Die Bodenturnerrei in der Notaufnahme hat letztlich niemandem geholfen, am wenigsten dem Täter selbst.
Wie geht es weiter?
Die Frage, die sich viele stellen, ist: Was können wir aus einem solchen Vorfall überhaupt lernen? Abgesehen davon, dass Alkohol nicht nur Kopfschmerzen verursacht, scheint es auch notwendig, die Maßnahmen in der Notaufnahme zu überdenken, um solche Situationen in Zukunft zu verhindern. Wie aus einem weiteren Bericht von Tageszeitung hervorgeht, ist es nicht das erste Mal, dass die Notaufnahme des Bozner Krankenhauses schlagzeilenträchtige Episoden erlebt.
In jedem Fall bleibt der Vorfall ein lehrbuchartiges Beispiel dafür, wie schnell aus einer scheinbar banalen Situation eine tragikomische Geschichte werden kann, die das Potenzial hat, weit über die Landesgrenzen hinaus Wellen zu schlagen. Zumindest alle, die an jenem Tag im Krankenhaus warteten, werden diesen Besuch nicht so bald vergessen.