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Großbritannien schmiedet eine Allianz für den Frieden in der Ukraine – und das mit einem klaren Ziel vor Augen!
Der britische Premierminister Keir Starmer hat mit voller Kraft eine „Koalition der Willigen“ ins Leben gerufen, um einen Friedensplan für die Ukraine zu entwickeln. Dieser Plan soll dem US-Präsidenten Donald Trump präsentiert werden, gerade nachdem ein hitziger Streit zwischen Trump und dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj im Weißen Haus die Unterstützung Washingtons für Kiew in Frage stellte.
Während Selenskyj am Sonntag auf einem hastig einberufenen Sicherheitssummit in London von seinen europäischen Verbündeten Rückendeckung erhielt, umarmte Starmer den ukrainischen Führer herzlich. Ein klares Zeichen für die Solidarität Europas in diesen turbulenten Zeiten!
Die Dringlichkeit eines Friedensplans
Am Freitag eskalierte das Treffen zwischen Trump und Selenskyj schnell, als die beiden live im Fernsehen aufeinandertrafen. Trump schnitt Selenskyj immer wieder ins Wort und warf ihm vor, mit dem Dritten Weltkrieg zu „spielen“. Diese hitzigen Auseinandersetzungen haben die Notwendigkeit eines neuen Friedensplans nur verstärkt.
Starmer erklärte nach dem Gipfel, dass die Teilnehmer sich auf vier zentrale Punkte geeinigt hätten:
- Die europäischen Führer sind bereit, ihre Kräfte zu bündeln und einen Friedensplan für die Ukraine zu entwickeln, den sie den USA präsentieren werden. „Es ist Zeit zu handeln, Zeit, sich zusammenzuschließen und einen neuen Plan für einen gerechten und dauerhaften Frieden zu schmieden“, so der britische Premier.
- Jeder Friedensversuch muss die Souveränität der Ukraine wahren, und die Ukraine muss am Verhandlungstisch sitzen.
- Starmer und andere europäische Führer versicherten, die militärische Unterstützung für die Ukraine fortzusetzen.
- Im Falle eines Friedensabkommens wird die Verteidigungsfähigkeit der Ukraine gestärkt. „Wir werden die Verteidigungsfähigkeiten der Ukraine weiter ausbauen, um zukünftige Invasionen abzuschrecken“, erklärte Starmer.
Zusätzlich kündigte Starmer am Sonntag ein neues Abkommen im Wert von 1,6 Milliarden Pfund (2 Milliarden Dollar) mit der Ukraine an, das es Kiew ermöglicht, diese Summe für 5.000 Luftabwehrraketen auszugeben.
Wer gehört zur Koalition?
Starmer gab bekannt, dass Großbritannien, Frankreich und andere Länder Teil dieser Koalition sein werden, ohne jedoch genau zu benennen, welche weiteren Nationen sich anschließen. Am Sonntag waren die Führer oder Vertreter von 12 europäischen Ländern beim Sicherheitssummit in London anwesend, darunter Selenskyj, Macron, der niederländische Premier Dick Schoof und viele weitere hochrangige Politiker.
Die europäische Unterstützung ist entscheidend, denn die EU hat in der Vergangenheit durch das Zögern einiger Mitgliedstaaten, insbesondere Ungarn, an Schlagkraft verloren. Viktor Orbán, der ungarische Ministerpräsident, hat sich wiederholt gegen eine bedingungslose Unterstützung Kiews ausgesprochen.
„Europa musste in Bezug auf den Friedensprozess aktiv werden, und das hat es getan“, erklärte Timothy Ash, ein Experte des Chatham House, und betonte, dass Starmer als natürliche Führungspersönlichkeit in dieser Situation auftritt.
Selenskyj verließ London mit dem Gefühl, „die klare Unterstützung Europas“ erhalten zu haben. Doch die Frage bleibt: Kann diese Koalition ohne die USA tatsächlich einen nachhaltigen Frieden erreichen?
Die Antwort ist kompliziert. Sowohl Selenskyj als auch Starmer haben betont, dass die Unterstützung der USA für die Umsetzung eines möglichen Friedensplans unerlässlich ist. „Um den Frieden auf unserem Kontinent zu unterstützen und erfolgreich zu sein, muss dieser Einsatz starke US-Unterstützung haben“, so Starmer nach dem Gipfel.
Die Geschichte zeigt, dass solche Koalitionen in der Vergangenheit durchaus erfolgreich sein können, wie die internationale Truppe in Osttimor 1999 oder die Unterstützung von 30 Ländern während der Irak-Invasion 2003. Doch die Frage bleibt: Wird diese neue Koalition der Willigen in der Lage sein, ohne die USA zu agieren und die Ukraine in eine friedliche Zukunft zu führen?