Cybersicherheit in Deutschland: Alarmierende Studie offenbart Mängel!
Cybersicherheit in Deutschland: Alarmierende Studie offenbart Mängel!
Deutschland - Die Welt der Cybersicherheit ist im Wandel, und das zeigt sich deutlich in der aktuellen TÜV-Studie von 2025. Unternehmen müssen sich mehr denn je der Gefahren bewusst werden, die das digitale Zeitalter mit sich bringt. Ein zentrales Ergebnis der Studie ist, dass zwar ein wachsendes Problembewusstsein herrscht, doch viele Firmen nach wie vor unzureichend auf Cyberangriffe vorbereitet sind.
Die Zahlen sprechen für sich: 15 Prozent der Unternehmen wurden im Jahr 2024 Opfer eines Cyberangriffs. Dies entspricht einem Anstieg von 4 Prozentpunkten im Vergleich zum Vorjahr. Besonders häufig sind Unternehmen von Phishing betroffen, wobei 84 Prozent der betroffenen Firmen angeben, dass sie dieser Form des Angriffs ausgesetzt waren. Hier wird klar, dass die digitale Bedrohungslage eine ernsthafte Herausforderung darstellt.
Digitaler Nachwuchs und AI in der Defensive
Das Bewusstsein für Cybergefahren nimmt also zu, doch wie sieht es mit den Maßnahmen zum Schutz aus? Laut einer untersucht, setzen 65 Prozent der Unternehmen auf sichere Hardware, während 48 Prozent in neue Cybersecurity-Software investieren. Externer Rat wird von 59 Prozent der Unternehmen eingeholt, und über die Hälfte sensibilisiert ihre Mitarbeiter:innen. Dennoch bleibt der Handlungsbedarf groß: Nur 10 Prozent der Firmen geben an, KI zur Abwehr von Cyberangriffen zu nutzen, während 51 Prozent vermuten, dass solche Angriffe künftig zunehmen werden.
Die Zahl der Unternehmen, die Angriffe über Lieferketten zu verzeichnen hatten, liegt bei 10 Prozent. Vernetzte Strukturen schaffen neue Gefahren, und die Firmen stehen vor der Herausforderung, Sicherheitsanforderungen an Partner zu stellen – auch wenn nur 32 Prozent tatsächlich dazu bereit sind, verlangen sie eine echte Auditierung ihrer Partner selten. Bei der Umsetzung von Sicherheitsnormen wird ebenfalls nur sporadisch Hand angelegt: 70 Prozent halten diese für wichtig, doch lediglich 22 Prozent setzen sie konsequent um.
Regulieren und Warten auf Fortschritte
Was die rechtlichen Rahmenbedingungen betrifft, so wird ein Defizit bei den gesetzlichen Cybersecurity-Pflichten sichtbar: 56 Prozent der Unternehmen fordern diese, doch nur die Hälfte ist mit der NIS2-Richtlinie vertraut. Interessant ist auch die Wahrnehmung der Cybersicherheitslage: Über 90 Prozent der Firmen stufen ihre eigene Sicherheit als gut ein, doch ein Viertel dieser Unternehmen sieht die IT-Sicherheit als unwichtig an.
Die Entwicklung des Sicherheitslagebildes wird auch vom BSI regelmäßig analysiert. Monatliche und quartalsweise Berichte liefern wichtige Daten und Kennzahlen zur Cybersicherheitslage in Deutschland. Diese Berichte sind grundlegende Werkzeuge, um Entwicklungen zu verfolgen und die Fortschritte im Bereich der Cybersicherheit zu evaluieren.
Insgesamt zeigt sich, dass trotz der gestiegenen Wachsamkeit und der Implementierung von Maßnahmen, viele Unternehmen noch einen langen Weg vor sich haben. Ein gutes Händchen beim Investieren in Technologien ist gefragt – um im sich ständig verändernden digitalen Umfeld bestehen zu können.
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