U.S. Army setzt auf Palantir: KI revolutioniert moderne Kriegsführung!

U.S. Army setzt auf Palantir: KI revolutioniert moderne Kriegsführung!

Pentagon, USA - Die Verbindung von Technologie und Militär wird immer faszinierender. Aktuell bekommt die Zusammenarbeit zwischen der U.S. Army und Palantir Technologies neuen Schwung. Der technologische Anbieter hat sich mit einem veritablen Vertrag von 480 Millionen Dollar für das Maven Smart System einen Platz im Arsenal der Streitkräfte gesichert. Dieses System integriert Daten aus verschiedenen Quellen wie Satelliten und Drohnen, um feindliche Ziele zu identifizieren und damit die Schlagkraft der Truppen zu verbessern. Wie Yahoo Finance berichtet, wurde der ursprüngliche Vertrag bereits im September 2024 um fast 100 Millionen Dollar aufgestockt. Bis Mai 2025 könnte der gesamte Wert auf über 1,3 Milliarden Dollar ansteigen, ein klares Zeichen für das wachsende Vertrauen des Pentagons in Palantir.

Doch das ist noch nicht alles. Speziell zur Förderung von künstlicher Intelligenz (KI) und maschinellem Lernen (ML) hat die U.S. Army Palantir einen zusätzlichen Vertrag über bis zu 250 Millionen Dollar zuerkannt. Dies geschah im Rahmen einer Ankündigung vom Verteidigungsministerium am 26. September 2023. Der Vertrag umfasst Forschung und Experimente und wird bis 2026 laufen. Es ist spannend zu sehen, dass das Interesse an KI in militärischen Kreisen zuletzt stark zugenommen hat, mit über 685 AI-bezogenen Projekten im Verteidigungsministerium im Jahr 2021, von denen mindestens 232 im Zuständigkeitsbereich der Army angesiedelt sind. Laut C4ISRNET wird Palantir hier eine Schlüsselrolle spielen.

Künstliche Intelligenz als strategisches Werkzeug

Künstliche Intelligenz revolutioniert die Art und Weise, wie Militärs Informationen verarbeiten und Entscheidungen treffen. Die U.S. Marine testet derzeit das unbemannte Überwasserschiff „Saildrone Explorer“, das auf KI-Technologie setzt, um militärische Gegner besser aufzuspüren und ihre Bewegungen zu analysieren. Patrick Bolder, ein Ex-Soldat und Analyst, hebt hervor, wie entscheidend die automatische Verarbeitung von Informationen durch KI ist. Dabei kann das Militär Satelliten und Sensoren nutzen, um ungewöhnliche Bewegungen in den Einsatzgebieten zu registrieren und gegebenenfalls proaktiv zu reagieren. Mittelfristig wird ein starkes Wachstum des Marktes für militärische KI-Anwendungen prognostiziert, was auch aufgrund der jüngsten geopolitischen Spannungen in der Ukraine den Fokus auf diese Technologien erhöht. Dort werden KI-Anwendungen bereits zur Verbesserung der operativen Effizienz des Militärs eingesetzt, sagt Deutschlandfunk.

Ein kritischer Aspekt dieser Entwicklungen bleibt dennoch der Umgang mit KI-gestützten Waffensystemen. Experten und Nichtregierungsorganisationen warnen vor den Risiken, die von vollautonomen Waffensystemen ausgehen. Der frühere US-Generalstabschef Mark Milley hat betont, dass letztlich Menschen die Verantwortung und Entscheidungsgewalt über den Einsatz solcher Technologien behalten müssen.

Der wirtschaftliche Aufschwung für Palantir

Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Palantir hat im ersten Quartal 2023 einen Umsatz von 884 Millionen Dollar erzielt, das entspricht einem Anstieg von 39% im Vergleich zum Vorjahr. Das Commercial Segment der U.S. wird insbesondere durch AIP, die kürzlich eingeführte Plattform für künstliche Intelligenz von Palantir, beflügelt, welche ein beeindruckendes Wachstum von 71% verzeichnen konnte. Dabei zeigt Palantirs „Rule of 40“ Score mit 83%, dass das Unternehmen sowohl ein gesundes Wachstums- als auch Rentabilitätsverhältnis vorweisen kann. Die Bewertungen der Palantir-Aktien sind ebenfalls hoch. Aktuell liegen sie bei dem 82-fachen zukünftiger Umsätze und dem 234-fachen zukünftigen Gewinn. Das bringt jedoch auch Volatilität mit sich, die nicht für alle Investoren geeignet ist, wie Yahoo Finance anmerkt.

Die Zusammenarbeit zwischen Palantir und der U.S. Army könnte den Weg für eine neue Ära im Militärsektor ebnen. Mit einer klaren Fokussierung auf KI-Technologien und der Fähigkeit, enorme Datenmengen effizient zu verarbeiten, stellt sich die Frage nicht mehr, ob, sondern wie schnell sich Palantir als technologischer Vorreiter im militärischen Bereich etablieren wird. Da bleibt nur zu hoffen, dass diese Technologien verantwortungsvoll eingesetzt werden.

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OrtPentagon, USA
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