
Das Charles H. Wright Museum of African American History in Detroit, eines der größten und bedeutendsten Museen seiner Art in den USA, feiert sein 60-jähriges Bestehen. Gegründet wurde das Museum 1965 durch einen prominenten Geburtshelfer, der Artefakte zur afroamerikanischen Geschichte sammelte. Über 35.000 Artefakte und Archivmaterialien dokumentieren die afroamerikanische Erfahrung von der Sklaverei bis zur Präsidentschaft von Barack Obama und darüber hinaus. Das Museum hat in den letzten Jahren unter der Leitung von Präsidentin Juanita Moore bedeutende Erfolge erzielt, darunter die Erhöhung der Besucherzahlen von 100.000 im Jahr 2007 auf 338.000 im letzten Jahr.
Während die Trump-Administration das Museum mit Angriffen auf Diversität, Gleichheit und Inklusion konfrontiert, betont das Museum, dass diese Herausforderungen die Dringlichkeit seiner Mission erhöhen. Neil Barclay, der aktuelle Präsident und CEO des Museums, bekräftigt, dass die Kernmission des Museums trotz der politischen Herausforderungen unverändert bleibt. Um das Jubiläum gebührend zu feiern, läuft bis zum 31. März 2026 die spezielle Multimedia-Ausstellung „Luminosity: A Detroit Arts Gathering“, die Werke von schwarzen Künstlern zeigt, die in Detroit gearbeitet, gelebt oder studiert haben.
Führungswechsel und Herausforderungen
Juanita Moore, die seit 2007 an der Spitze des Museums steht, gab kürzlich ihre bevorstehende Pensionierung bekannt und wird am 1. Juli 2023 in den Ruhestand treten. George Hamilton wurde interimistisch als Leiter des Museums ernannt, während eine nationale Suche nach Moores Nachfolger stattfindet. Moore, die das Museum durch schwierige wirtschaftliche Zeiten führte, spielte eine entscheidende Rolle bei der Entwicklung nationaler Ausstellungen und zahlreicher Programme, darunter die Eröffnung der Skulptur „United We Stand“ von Charles McGee am Museums-Eingang im Jahr 2016. Unter ihrer Leitung erlebte das Museum auch eine erhebliche Zunahme an internationalen Besuchern.
Wie freep.com berichtete, war das Museum bis zur Eröffnung des National Museum of African American History and Culture in Washington, D.C. im September 2016 das größte afroamerikanische Museum des Landes. In den letzten zehn Jahren hat das Museum bedeutende Fortschritte bei der Sicherung seiner finanziellen Stabilität gemacht und bleibt ein zentraler Ort für die Förderung und Dokumentation der afroamerikanischen Kultur und Geschichte.
Weiterführende Informationen über die Feierlichkeiten zum 60-jährigen Bestehen und die Auswirkungen auf die Mission des Museums sind in einem Artikel von der New York Times zu finden. Dort wird auch auf die vielseitigen Programme eingegangen, die das Museum weiterhin anbietet, um das Bewusstsein und Verständnis für die afroamerikanische Geschichte zu fördern.