
Osman Boyner, eine bedeutende Persönlichkeit der türkischen Textil- und Modeindustrie, ist am Freitag im Alter von 99 Jahren verstorben. Boyner war ein Pionier in der Branche und wird insbesondere als Mitbegründer der Boyner Group, eines der einflussreichsten Mode- und Einzelhandelsunternehmen in der Türkei, in Erinnerung bleiben. Sein Sohn, Cem Boyner, ist der aktuelle Vorsitzende der Boyner Group.
Geboren im Jahr 1926 im Bezirk Tosya, Kastamonu, im Norden der Türkei, begann Boyner seine Ausbildung in Istanbul. 1952 gründete er zusammen mit Freunden das erste Bekleidungsunternehmen Altinyildiz und trat in den späten 1960er Jahren in das aufkommende Segment der Ready-to-Wear-Bekleidung in der Türkei ein. Er war auch Mitbegründer der Marke Beymen, die zusammen mit dem Modedesigner Kerim Kerimol und dem italienischen Modehausbesitzer Silvano Corsini ins Leben gerufen wurde.
Einfluss auf die Modebranche
Das erste Beymen-Geschäft wurde 1971 im Stadtteil Şişli in Istanbul eröffnet und erregte mit seiner Herrenbekleidung große Aufmerksamkeit. Im Jahr 1981 konsolidierte Boyner seine Geschäfte unter der Boyner Group und baute das Unternehmen zu einem zentralen Akteur der Mode- und Einzelhandelslandschaft der Türkei aus. Bis 2010 blieb er Vorsitzender des Vorstands der Boyner Group und prägte maßgeblich die Entwicklung der modernen türkischen Textil- und Einzelhandelsbranche.
Die Boyner Group ist bekannt für ihren Fokus auf Kundenzufriedenheit durch innovative Produkte, Dienstleistungen und Erlebnisse. Werte wie Kreativität, Verantwortung und Teamarbeit werden in der Unternehmensphilosophie hochgehalten, was die Grundpfeiler eines kontinuierlichen Wachstums und Erfolgs in der Branche darstellt, wie auf der Webseite der Boyner Group beschrieben wird. Das Unternehmen strebt danach, durch ethisches, transparentes und nachhaltiges Handeln zur Gesellschaft beizutragen und unterschiedlichste Kundenbedürfnisse zu erfüllen.