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Bombenanschlag in Moskau: Pro-russischer Führer Sarkisyan tot!

Der pro-russische Separatistenführer Armen Sarkisyan ist nach einer Bombenexplosion in Moskau tödlich verletzt worden. Die Explosion ereignete sich in einem geschützten Wohnkomplex namens Scarlet Sails, als Sarkisyan gemeinsam mit seinen Leibwächtern die Lobby betrat. Ein Sicherheitsmann von Sarkisyan wurde ebenfalls getötet, während mehrere Personen Verletzungen erlitten und ins Krankenhaus gebracht wurden. Sarkisyan selbst wurde mit schweren Verletzungen in ein Moskauer Krankenhaus gebracht, wo er für tot erklärt wurde.

Die russische Ermittlungsbehörde, die für hochkarätige Verbrechen zuständig ist, bestätigte den Vorfall, nannte aber keine Verdächtigen. Es bleibt unklar, ob Sarkisyan Bewohner des Wohnkomplexes war. Der ukrainische Geheimdienst SBU bezeichnete ihn als „Verbrecherboss“ in der Region Donezk und wirft ihm vor, illegalen bewaffneten Gruppen angehört und Russland in der Ostukraine unterstützt zu haben, wo er auch eine pro-russische Militärformation gegründet haben soll. Ivan Prikhodko, der Bürgermeister der von Russland kontrollierten Stadt Horlivka, würdigte Sarkisyans Rolle in einem Telegramm, ohne jedoch näher ins Detail zu gehen.

Details zur Explosion

Wie die New York Times berichtete, gilt der Vorfall als weiterer bedeutender Angriff in Moskau. Erst im Dezember wurde ein russischer General durch eine Bombenexplosion getötet. Aufnahmen von der Explosion zeigen zerstörte Glastüren am Eingang des Wohnkomplexes, und filmische Beweise belegen den erheblichen Schaden im Eingangsbereich des Gebäudes. Russische Beamte haben sich bisher nicht dazu geäußert, wie der Sprengsatz platziert und zur Detonation gebracht wurde. Dmitri S. Peskov, ein Sprecher des Kremls, bestätigte, dass eine offizielle Untersuchung im Gange sei.

Berichten zufolge hat die Staatsnachrichtenagentur Tass von einem Mordanschlag auf Sarkisyan gesprochen. Die Explosion wird als gezielt und als Teil der allgemeinen Gewalteskalation in der Region betrachtet. Der Vorfall geschah, kurz nachdem Sarkisyan laut den Berichten zuvor als schwer verletzt galt, bevor er im Krankenhaus verstarb.

Ukrainische Beamte haben sich bislang nicht zu der Explosion geäußert. Der Vorfall hat große Aufmerksamkeit erregt, da Sarkisyan nicht nur als pro-russischer Militärführer bekannt war, sondern auch als Organisator von militärischen Operationen, die eng mit den russischen Streitkräften verbunden waren. Die Ermittlungen zur Ursache der Explosion und zu möglichen Tätern haben bereits begonnen.