
Am 13. Mai 2025 wird über den defamatorischen Prozess von Lloyd Rayney berichtet, der unmittelbar nach den Verdächtigungen der Polizei gegen ihn als „primären und einzigen Verdächtigen“ im Mordfall seiner Frau Corryn Rayney und den damit verbundenen rechtlichen Herausforderungen stattfand. Martin Bennett, ein prominenter Anwalt aus Perth, der Rayney vertritt, schilderte, dass er während des Prozesses von der WA Police verfolgt wurde.
Corryn Rayney, die Mutter von Rayneys zwei Kindern, wurde im August 2007 tot aufgefunden. Das Verfahren zur Entschädigung, das Rayney gegen die Staatsregierung angestrengt hat, wurde vor fast zehn Jahren angestoßen, nachdem ihn ein Detektiv öffentlich beschuldigte, der Hauptverdächtige zu sein. Lloyd Rayney konnte letztendlich mehr als 2,6 Millionen AUD an Schadensersatz erwirken, was eine der höchsten Auszahlungen in Australien für einen solchen Fall darstellt. Der Freispruch von Martin Bennett im Jahr 2012 nach einer Mordanklage wurde in diesem Kontext ebenfalls thematisiert.
Details des Prozesses
Der aktuelle defamatorische Prozess soll die Umstände von Corryn Rayneys Tod neu aufrollen und die Behauptung in Frage stellen, die Polizei hätte keinen vernünftigen Grund gehabt, Lloyd Rayney als Verdächtigen zu benennen, bevor er offiziell angeklagt wurde. Während des Verfahrens berichtete Bennett über seine Überwachung in den ersten Wochen und die ungewöhnliche Häufigkeit von Alkoholtests, die er als gezielte Einschüchterung interpretierte.
Die Theorie, dass ein Auftragsmörder für den Mord verantwortlich sein könnte, wird ebenfalls ins Spiel gebracht, dennoch war dies nicht Teil der ursprünglichen Anklage gegen Rayney. Die Staatsanwaltschaft plant, durch die Präsentation von 33 Umständen und 27 spezifischen Handlungen zu beweisen, dass es gerechtfertigt war, Rayney als Verdächtigen zu betrachten. Bennett hingegen argumentiert, dass viele dieser Behauptungen unhaltbar sind.
Erwähnenswert ist, dass Lloyd Rayneys Einkommen aufgrund der Vorwürfe von 500.000 AUD auf etwa 80.000 AUD pro Jahr gesunken ist. Während des Prozesses werden auch Angehörige von Corryn Rayney sowie an der Untersuchung beteiligte Polizeibeamte und forensische Experten als Zeugen erwartet. Lloyd Rayney äußerte den Wunsch nach einer fairen Verhandlung und der Hoffnung auf eine Aufklärung.
Nach den Ermittlungen wurde Corryn Rayneys Leiche kopfüber im Kings Park gefunden, etwa zehn Tage nach dem letzten gesichteten Termin. Der Mordfall bleibt bis heute ungelöst, was den emotionalen Druck auf die Hinterbliebenen weiterhin verstärkt, wie in den Berichten von Brisbane Times und Perth Now ausführlich beschrieben wird.