Reisen

Entdecke Chiloé: Geheimnisse und Mythen einer zauberhaften Insel!

Chiloé, eine faszinierende Insel im Süden Chiles, bietet eine Mischung aus kulturellem Erbe und atemberaubender Naturlandschaft. Die Anreise zu diesem abgelegenen Ort erfolgt über holprige Straßen, die durch menschenleere Dörfer mit typischen schindelgedeckten Holzhäusern führen. Besucher haben die Möglichkeit, eine Bootsfahrt auf dem Fluss Chepu zu unternehmen, der durch einen versunkenen Wald führt, der nach einem Erdbeben entstanden ist. Während dieser Fahrt sind die Überreste von Bäumen zu sehen, die aus dem Wasser ragen. Schließlich erreichen die Reisenden die Mündung des Flusses in den pazifischen Ozean, wo die Küstenlandschaft mit rauen Küsten, Muscheln und Seetang beeindruckt.

Ein besonders entlegener Ort im Chiloé-Archipel ist der „Muelle de la Luz“ (Mole des Lichts). Chiloé besteht aus rund 40 Inseln und die Hauptinsel ist die fünftgrößte Südamerikas. Die Ureinwohner Huilliche benennen die Region als „Ort der Möwen“. Nach einer Legende holt der Fährmann Tempilcahue die Seelen ins Paradies. David Saúl Jara und Alejandra Reyes leben in der Nähe der Mole des Lichts und berichten von der einzigartigen Atmosphäre der Region, in der Jesuiten im 17. Jahrhundert hölzerne Kirchen errichteten, von denen rund 150 erhalten geblieben sind. 16 dieser Kirchen gehören zum UNESCO-Weltkulturerbe.

Historische Kirchen und Naturwunder

Der Zugang zu den historischen Kirchen auf der Insel Chelín erfolgt per Fähre oder Ausflugsschiff, wobei Kapitän Manuel Enrique während der Fahrt oft Delfine und Robben zeigt. Rosa Vera betreut die Kirche auf Chelín, die als zentraler Treffpunkt der Gemeinschaft fungiert. Leider verfallen viele der traditionellen Holzhäuser, was das Projekt Weltún versucht, durch Renovierungsarbeiten zu verhindern. Eine neue Brücke soll bis 2028 gebaut werden, um die Insel mit dem Festland zu verbinden, was die Erreichbarkeit weiter erhöhen könnte.

Chiloé erstreckt sich über eine Fläche von 8.400 Quadratkilometern und die beste Reisezeit ist der Südsommer von Oktober bis April. Die Anreise ist über einen Flug über Santiago de Chile nach Castro oder Puerto Montt möglich, wobei für die Einreise ein Reisepass mit mindestens sechs Monaten Gültigkeit erforderlich ist. Die Unterkunftsmöglichkeiten reichen von der Luxuslodge „Tierra Chiloé“ über das Hotel „Ocio Territorial“ bis hin zu einem charmanten Pfahlbau namens „Palafito 1326“. Gesundheitshinweise sehen keine speziellen Impfungen vor, es werden jedoch klassische Vorsorgemaßnahmen empfohlen.

In der Region stehen Touren zur Mole des Lichts und zu den Holzkirchen zur Verfügung, während der Eintritt ins Museum auf der Halbinsel Rilán bereits ca. 4,50 Euro kostet. Ein weiterer Aspekt der Insel ist die lokale Küche, welche Spezialitäten wie „curanto“, einen traditionellen Eintopf, und „milcao“, einen Kartoffelpuffer, umfasst. Besucher genießen oft ein außergewöhnliches Essenserlebnis, das auch Geschichten über lokale Mythen und Legenden beinhaltet. Wie discoveringdarktourism.com berichtet, bietet Chiloé eine harmonische Verbindung aus alten Traditionen und modernem Leben, umgeben von üppigen Landschaften und lebendigen Gemeinschaften.