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Unwetterchaos in Italien und der Schweiz: Leben in Gefahr!

Aktuell herrscht ein schweres Wetterchaos in Italien und der Schweiz, insbesondere im Süden der Schweiz und im Norden Italiens. Heftige Schnee- und Regenschauer haben zahlreiche Gebiete in Lebensgefahr gebracht, was zur Ausrufung von Reisewarnungen geführt hat. Am Mittwoch, dem 16. April, haben mehrere Urlauber ihre Reisen abgebrochen, um sich in Sicherheit zu bringen.

In vielen Ortschaften wurden hohe Alarmstufen ausgerufen, da Angst vor Überschwemmungen besteht. Besonders betroffen ist der Kanton Wallis in der Schweiz, wo starker Schneefall erhebliche Chaos verursacht hat. In mehreren Gemeinden kam es zu Stromausfällen, und die Schulen im Wallis wurden geschlossen. Einige Ferienorte waren am Donnerstagmorgen von der Außenwelt abgeschnitten. Die Schneelast führte zudem dazu, dass zahlreiche Bäume und Äste umgefallen sind.

Alarmstufen und Auswirkungen der Unwetter

Das Wallis hat eine „besondere Lage“ ausgerufen, und Urlauber werden aufgefordert, ihre Anreise zu verschieben. Massive Verkehrsprobleme und Stromausfälle prägen die Situation in der südwestlichen Schweiz. Reisende, die am Mittwoch aus der Region geflohen sind, sind erleichtert, während andere, wie in Zermatt, eingeschlossen sind. Der Grosse-St.-Bernhard-Tunnel, der das Wallis mit Italien verbindet, ist derzeit gesperrt. Etwa 15 Autos stecken im Tunnel fest, während Erdrutsche und die Gefahr von Lawinen die Weiterfahrt verhindern.

Laut Meteo Schweiz gilt die höchste Gefahrenstufe 5 für das Obere Saastal sowie das Nördliche und Südliche Simplongebiet. Eine Warnung vor einem extremen Anstieg der Wasserpegel von Flüssen und Seen sowie mögliche Überschwemmungen bis Donnerstagabend wurde ebenfalls ausgegeben. Berichten zufolge kam es zu dramatischen Wetterereignissen im Wallis, die durch Niederschläge von bis zu 600 Millimeter in einigen Regionen verstärkt wurden, was zu Überflutungen und Erdrutschen führte.

In Norditalien wurden mindestens drei Todesfälle verzeichnet: Zwei Männer im Alter von 64 und 33 Jahren ertranken in Valdagno, und ein 92-Jähriger kam in der Nähe von Turin ums Leben. In Domodossola im Piemont fielen innerhalb von drei Tagen fast 460 mm Regen, während Radardaten gebietsweise 600-700 Liter Regen pro Quadratmeter zeigten

Zusätzlich zu den Überschwemmungen verursachen massive Schneefälle im Wallis sowie im Berner Oberland weiteres Chaos. In nur zwei Tagen sind in den Bergen 1 bis 2 Meter Neuschnee gefallen. Die niederschlagsbedingte Abkühlung senkte die Schneefallgrenze, sodass auch in Tallagen wie Visp 40 cm Schnee gemessen wurden. In höheren Lagen sind die Neuschneemengen wie folgt: 99 cm in Bourg-Saint-Pierre, 90 cm in Zermatt und bis zu 250 cm im Simplongebiet.

Die Folgen dieser extremen Wetterbedingungen sind weitreichend: Stromausfälle, gesperrte Straßen und Pässe sowie von der Außenwelt abgeschnittene Ortschaften. Zermatt blieb aufgrund der Schneefälle am Samstag weiter isoliert, erste Züge sollten am Nachmittag wieder verkehren. Die hohe Lawinengefahr durch die Schneemassen verstärkt die besorgniserregende Lage weiter, wie [daswetter.com](https://www.daswetter.com/nachrichten/aktuelles/bilanz-unwetterchaos-italien-schweiz-tote-ueberflutungen-schneechaos-wallis.html) berichtete.