KI-Agenten im Fokus: Warum 40 % der Projekte bis 2027 scheitern könnten!

KI-Agenten im Fokus: Warum 40 % der Projekte bis 2027 scheitern könnten!

keine Adresse oder Ort verfügbar - Künstliche Intelligenz ist heute in aller Munde, und doch stehen viele Unternehmen beim Einsatz von KI-Agenten vor großen Herausforderungen. Aus der Perspektive von Annette Zimmermann, VP Analyst bei Gartner, wird deutlich, dass der Begriff „KI“ stark variieren kann, je nachdem, mit wem man spricht. Missverständnisse sind keine Seltenheit und führen häufig zu Fehleinschätzungen und überzogenen Erwartungen. Im Gespräch über agentenbasierte KI wird klar, dass diese Technologien bereits in vielen Unternehmen getestet werden, jedoch sind die Erfolgschancen alles andere als gesichert. Laut All About Security prognostiziert Gartner, dass bis 2027 mehr als 40 % der KI-Projekte abgebrochen oder eingestellt werden. Die Gründe hierfür sind vor allem hohe Betriebskosten und ein mangelnder wirtschaftlicher Nutzen.

Unternehmen stehen vor der Frage: Wie erkennt man seriöse Lösungen im Dschungel der Anbieter? Leider gibt es erhebliche Unterschiede zwischen klassischen KI-Anwendungen wie Chatbots und den agierenden KI-Agenten, die tatsächlich Entscheidungen autonom treffen können. Gartner schätzt, dass gerade einmal 130 Anbieter echte agentenbasierte Technologien zur Verfügung stellen, während viele einfach bestehende Technologien einfach umbenennen – von Roboterprozessen bis hin zu AI-Assistenten. Dies erschwert es, die Spreu vom Weizen zu trennen.

Die Realität der Agentic AI

Agentic AI, die eine autonome Entscheidungsfindung ermöglicht, birgt enormes Potenzial, bringt jedoch auch ein hohes Risiko mit sich. Laut einem Artikel von Forbes glauben viele Unternehmen, dass sie investitionen in Agentic AI vornehmen können, ohne die erforderliche Unternehmensstruktur zu überdenken. Eine Umfrage aus Januar 2025 zeigt, dass nur 19 % der über 3.400 befragten Fachleute signifikante Investitionen in diesem Bereich getätigt haben. Während 42 % konservativ vorgehen, zeigt sich ein Drittel der Umfrageteilnehmenden unentschlossen.

Hohe Kosten für Compliance, Infrastruktur, Schulung und umfassende Workflow-Umgestaltungen stellen erhebliche Hürden dar. Die Integration in bestehende Systeme wird oft durch veraltete Technologien erschwert und zwingt Unternehmen, bestehende Workflows grundlegend zu überarbeiten. Doch die Mühe könnte sich lohnen: Gartner prognostiziert, dass bis 2028 15 % aller routinemäßigen Geschäftsentscheidungen durch KI-Agenten autonom getroffen werden könnten.

Die Zukunft von KI-Agenten

Das Potenzial für agentische KI in spezifischen Anwendungsbereichen ist klar, doch der Weg dorthin ist steinig. Um im Wettbewerb bestehen zu können, müssen Unternehmen klare Geschäftsergebnisse definieren und ein umsichtiger Umgang mit diesen Technologien ist unabdingbar. Ein zukunftsorientierter und unternehmenszentrierter Denkansatz könnte die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass KI-Agenten nicht nur als Hype wahrgenommen werden, sondern tatsächlich einen Mehrwert generieren. Die Herausforderungen bleiben hoch, jedoch ist es entscheidend, die richtigen Fragen zu stellen und fundierte Entscheidungen zu treffen, um von den Vorteilen der KI-Agenten zu profitieren.

In diesem dynamischen Umfeld wird es für Entscheidungsträger unabdingbar sein, eng mit ihren Teams zusammenzuarbeiten. Nur so kann der Spagat zwischen menschlicher Aufsicht und autonomen Entscheidungen gelingen. Ein einziges Versagen könnte fatale Folgen für das ganze Unternehmen haben. Es bleibt also spannend, wie sich die Landschaft der KI-Agenten in den kommenden Jahren entwickeln wird und ob wir wirklich bereit sind für die tiefgreifenden Veränderungen, die sie mit sich bringen.

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