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In einem dramatischen Auftritt auf dem Pariser Gipfel zur künstlichen Intelligenz hat der US-Vizepräsident JD Vance eindringlich vor übermäßiger Regulierung gewarnt. Inmitten eines Wettlaufs um die Vorherrschaft in der KI-Technologie rief er die globalen Führer dazu auf, sich nicht von autoritären Regierungen wie China verführen zu lassen.
„Übermäßige Regulierung könnte einen transformierenden Sektor ersticken, gerade als er abhebt“, warnte Vance die versammelten Staatsoberhäupter, Tech-Giganten und Entscheidungsträger im Grand Palais. Diese Worte hallten durch den Raum und unterstrichen die Dringlichkeit des Themas.
Ein Wettlauf um die KI-Dominanz
Der Gipfel hat sich zu einem Dreikampf um die KI-Dominanz entwickelt: Europa strebt nach Regulierung und Investitionen, China setzt auf staatlich unterstützte Technologiegiganten, während die USA unter der Führung von Präsident Donald Trump einen eher laissez-faire Ansatz verfolgen. Vance forderte die Anwesenden auf, sich nicht mit „autoritär geführten Regierungen“ einzulassen, da dies die Freiheit der Nationen gefährden könnte.
„Eine Partnerschaft mit solchen Regierungen bedeutet, sich an einen autoritären Meister zu ketten, der darauf abzielt, in die Infrastruktur eurer Informationen einzudringen“, sagte Vance und ließ keinen Zweifel daran, dass die USA ihre Werte verteidigen werden.
Die Europäische Kommission unter Präsidentin Ursula von der Leyen hat unterdessen angekündigt, zusätzlich 50 Milliarden Euro in die KI-Initiativen des Kontinents zu investieren. Dies kommt zu den bereits zugesagten 150 Milliarden Euro aus der Europäischen KI-Champions-Initiative hinzu. Ein klares Signal, dass Europa nicht nur regulieren, sondern auch innovativ sein will.
Globale Spannungen und Sicherheitsbedenken
Die Spannungen zwischen den Nationen sind spürbar. In Peking wurden westliche Bestrebungen, den Zugang zu KI-Tools einzuschränken, scharf verurteilt. Chinesische Unternehmen wie DeepSeek haben bereits neue KI-Chatbots entwickelt, die in den USA Sicherheitsbedenken ausgelöst haben. China propagiert eine offene KI-Politik, die darauf abzielt, die Vorteile der Technologie global zu verbreiten.
Die Diskussion über die potenziellen Gefahren der KI überschattete den Gipfel. Admiral Pierre Vandier, der die Modernisierungsbemühungen der NATO leitet, warnte: „Eines Tages müssen wir Wege finden, die KI zu kontrollieren, sonst verlieren wir die Kontrolle über alles.“
Im Hintergrund tobt ein weiterer Kampf um die KI-Macht im Privatsektor. Ein 97,4 Milliarden Dollar schweres Angebot von Investoren, angeführt von Elon Musk, um die gemeinnützige Organisation hinter OpenAI zu übernehmen, wurde von CEO Sam Altman, der ebenfalls an dem Gipfel teilnimmt, abgelehnt. Ein weiteres Zeichen dafür, dass die KI-Welt voller Herausforderungen und Spannungen ist.