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BP dreht den Geldhahn auf: Milliarden für Öl statt grüne Energie!

Ein gewaltiger Kurswechsel in der Energiebranche! BP, der britische Öl-Riese, hat seine Pläne für erneuerbare Energien drastisch gekürzt und setzt nun auf eine massive Erhöhung der Ausgaben für Öl und Gas. Statt auf grüne Technologien zu setzen, fließen nun unglaubliche 10 Milliarden Dollar jährlich in fossile Brennstoffe!

Die Entscheidung von BP ist ein Schock für die Umweltbewegung und ein klares Zeichen, dass der Druck, die Kohlenstoffemissionen zu senken, nicht ausreicht, um die Unternehmen von ihrem Kurs abzubringen. Der CEO Murray Auchincloss bezeichnete diesen Schritt als „radikalen Wandel“ und betonte, dass BP sich nun wieder auf die Maximierung des langfristigen Shareholder-Werts konzentriert.

Ein Rückschritt in der Klimapolitik?

Im Jahr 2020 hatte BP noch ambitionierte Ziele verkündet, um die Öl- und Gasproduktion bis 2030 um 40 Prozent zu senken und gleichzeitig die erneuerbaren Energien rasant auszubauen. Doch diese Pläne wurden nun auf ein Minimum reduziert: Die Investitionen in den Übergang zu erneuerbaren Energien werden um mehr als 5 Milliarden Dollar gekürzt, auf lediglich 1,5 bis 2 Milliarden Dollar pro Jahr.

Die neue Strategie sieht vor, die Produktion von Öl und Gas bis 2030 auf zwischen 2,3 und 2,5 Millionen Barrel Öläquivalent pro Tag zu steigern. Im Jahr 2024 lag die Produktion bereits bei 2,36 Millionen Barrel pro Tag. Auchincloss räumte ein, dass die Umstellung auf erneuerbare Energien langsamer vorangehe als ursprünglich erwartet, und nannte die geopolitischen Spannungen, die Pandemie und die schwankenden Energiemärkte als Gründe.

„Die Nachfrage nach Kohlenwasserstoffen bleibt stärker als vor fünf Jahren gedacht“, erklärte Auchincloss. Er gestand ein, dass das Vertrauen in den Übergang zu grüner Energie „fehlgeleitet“ war und dass BP „zu schnell, zu weit“ gegangen sei. Dennoch bleibt er optimistisch, dass erneuerbare Energien eine „signifikante Chance“ darstellen und bekräftigte das Ziel, bis 2050 netto null Kohlenstoffemissionen zu erreichen.

Umweltaktivisten schlagen Alarm!

Die Reaktion auf diesen Strategiewechsel war heftig. Matilda Borgstrom von der Klimaschutzgruppe 350.org kritisierte BP scharf: „Dieser Schritt zeigt, warum superreiche Unternehmen und Individuen, die kurzfristige Gewinne anstreben, nicht vertrauenswürdig sind, wenn es darum geht, die Klimakrise zu bewältigen.“ Sie warnte, dass die Investitionen in Öl und Gas die Risiken für das Klima erhöhen und den rechtlichen Klimazielen zuwiderlaufen.

BP ist nicht allein: Auch der britische Konkurrent Shell und andere Öl-Giganten haben ihre Ziele im Bereich sauberer Energie zurückgefahren. Die Frage bleibt: Wie wird sich die Energiebranche weiterentwickeln, während der Druck zur Bekämpfung des Klimawandels steigt?