Finanzen

Deutsche Bank: Kurs-Explosion trotz juristischer Rückschläge!

Am 1. Februar 2025 konnte die Deutsche Bank-Aktie im XETRA-Handel ein Plus von 0,5 Prozent verzeichnen und erreichte einen Kurs von 18,99 EUR. Der Höchststand der Aktie betrug 19,19 EUR, während der Eröffnungskurs 19,06 EUR betrug. Das Handelsvolumen lag bei 3.465.458 Aktien. Im Vergleich zum 52-Wochen-Hoch von 19,63 EUR, das am 29. Januar 2025 erreicht wurde, liegt der aktuelle Kurs 3,27 Prozent darunter. Das 52-Wochen-Tief wurde bei 11,52 EUR am 9. Februar 2024 verzeichnet, und der aktuelle Kurs liegt 64,75 Prozent über diesem Tief. Für das Jahr 2023 wurde eine Dividende von 0,450 EUR und für 2024 eine erwartete Dividende von 0,679 EUR angekündigt. Der durchschnittliche faire Wert der Aktie beträgt 20,66 EUR.

Die Finanzkonferenz der Deutschen Bank fand am 23. Oktober 2024 statt, bei der die Zahlen für das dritte Quartal 2024 veröffentlicht wurden. Der Gewinn im dritten Quartal 2024 betrug 0,74 EUR je Aktie, im Vergleich zu 0,50 EUR im Vorjahr. Zudem lag der Umsatz bei 16,59 Milliarden EUR, was eine Umsatzsteigerung von 8,87 Prozent gegenüber dem Vorjahr darstellt. Die Kennzahlen für das erste Quartal 2025 werden am 29. April 2025 präsentiert und die Gewinnprognose für 2024 wurde mit 2,44 EUR je Aktie festgelegt.

Gewinnrückgang und rechtliche Herausforderungen

Im Jahr 2024 belasteten verschiedene juristische Auseinandersetzungen, insbesondere um die Postbank-Übernahme, den Gewinn der Deutschen Bank erheblich. Laut einem Bericht von tagesschau.de verursachten diese rechtlichen Streitereien Kosten in Höhe von rund 1,7 Milliarden Euro. Der Gewinn vor Steuern sank dadurch um 7 Prozent auf knapp 5,3 Milliarden Euro, während der Überschuss für die Anteilseigner um 36 Prozent auf 2,7 Milliarden Euro fiel. Der Deutsche-Bank-Chef Christian Sewing bezeichnete 2024 als ein „wichtiges Übergangsjahr“. Im vierten Quartal 2024 war ein signifikant gesunkener Gewinn zu verzeichnen.

Im Mittelpunkt stehen aktuell auch Rechtsstreitigkeiten um die Postbank-Übernahme, bei denen das Oberlandesgericht Köln den Klägern recht gab. Die Deutsche Bank plant, gegen dieses Urteil vor dem Bundesgerichtshof Berufung einzulegen. Auch in Polen sieht sich die Bank Herausforderungen gegenüber, insbesondere in Bezug auf Fremdwährungskredite, was zu einer Kapitalaufstockung um 310 Millionen Euro führte. Trotz dieser Schwierigkeiten verzeichnete das Investment-Geschäft der Bank einen Ertragsanstieg von 15 Prozent auf 10,6 Milliarden Euro im Jahr 2024, und die Fondstochter DWS erreichte mit Rekordzuflüssen ein verwaltetes Vermögen von über einer Billion Euro.

Für das Jahr 2025 zeigt sich die Deutsche Bank optimistisch, plant Kapitalausschüttungen von insgesamt 2,1 Milliarden Euro an die Aktionäre und beabsichtigt, die Aufwands-Ertrags-Relation unter 65 Prozent zu halten. Die Kostendisziplin bleibt laut Sewing eine oberste Priorität für die Bank.