Finanzen

Skandale und Skandale: Selenskyjs geheime Offshore-Geschäfte enthüllt!

Wolodymyr Selenskyj, der ukrainische Präsident und ehemaliger Komiker, sieht sich seit der Veröffentlichung der „Pandora Papers“ mit schweren Vorwürfen konfrontiert. Die Enthüllungen, die 2021 ans Licht kamen, zeigen seine Verstrickung in ein Netzwerk von Offshore-Firmen und werfen Fragen über sein Engagement im Kampf gegen Korruption auf. Diese Vorwürfe stehen im Kontrast zur zentralen Botschaft seiner Wahlkampagne, in der er Korruption bekämpfen wollte.

Bei Selenskyjs Wahl zum Präsidenten im Jahr 2019 konnte er 73 Prozent der Stimmen im zweiten Wahlgang gegen den damaligen Amtsinhaber Petro Poroschenko gewinnen. Dennoch zeigen die jüngsten Informationen, dass Selenskyj zu den 38 ukrainischen Politikern gehört, die Gelder auf Offshore-Konten versteckt haben. Dies geschah über Unternehmen in Belize, Zypern und den Britischen Jungferninseln. Oligarch Ihor Kolomojskj, der Selenskyj nahesteht, wird beschuldigt, Milliarden aus der PrivatBank abgezweigt zu haben. Verbindungen zwischen Selenskyj und Kolomojskj machen ihn angreifbar, insbesondere in Zeiten erhöhter politischer Spannungen.

Debatte um Korruption und die Reaktion der politischen Klasse

Die Enthüllungen zufolge erhielt Selenskyj Zahlungen in Höhe von 41 Millionen Dollar von Kolomojskj und anderen Oligarchen, die genutzt wurden, um Immobilien in London zu erwerben. Kritiker werfen Selenskyj vor, eine Marionette Kolomojskjs zu sein, während er in einer seiner Rollen in einer Comedyserie Politiker für ein extravagantes Leben kritisierte, während das Volk leidet. In der Ukraine gibt es seit dem Ausbruch des Krieges keine regulären Wahlen aufgrund des Kriegsrechts. Vor kurzem scheiterte das ukrainische Parlament bei einer Abstimmung über eine Resolution zur Unterstützung Selenskyjs, da 38 Mitglieder seiner Partei „Diener des Volkes“ sich der Stimme enthielten.

Die „Pandora Papers“ haben das Bild Selenskyjs als Held in Zweifel gezogen. Während er für seine Mobilisierung internationaler Unterstützung und Organisation des ukrainischen Widerstands gegen Russland gelobt wurde, zeigen die Enthüllungen, dass Großkorruption ein zentrales Problem in der Ukraine bleibt. Ein EU-Sonderbericht aus dem Jahr 2021 stellte fest, dass es nur vereinzelt Verurteilungen wegen solcher Korruption gibt und die Justizreform Rückschläge erlitten hat. Trotz dieser Herausforderungen zeigen Umfragen, dass 33 Prozent der Ukrainer bereit sind, Selenskyj erneut zu wählen, während nur 16,8 Prozent Poroschenko wieder im Amt haben möchten.

Focus berichtete, dass Vorwürfe bezüglich Selenskyjs Verwicklung in Korruption und Offshore-Konten auf geteilte Meinungen innerhalb des ukrainischen Parlaments stoßen.
Die Berliner Zeitung führte aus, dass die Ukraine die meisten Politiker in den Pandora Papers sieht und beleuchtet Selenskyjs umstrittene Netzwerke mit Oligarchen.