
Die Goethe-Universität hat ein neues Accelerator-Programm zur Förderung studentischer Ausgründungen ins Leben gerufen. Das erste Start-up, das in diesem Programm aufgenommen wurde, ist Culinu. Dieses Start-up wird vom Gründungszentrum Goethe-Unibator betrieben und zielt darauf ab, das Verpflegungsmanagement in Pflegeheimen, Kitas und Schulen durch Künstliche Intelligenz zu revolutionieren. Dies wird durch einen KI-gesteuerten Chatbot ermöglicht, der als digitale Küchenleitung und Diätassistenz fungiert und die Planung personalisierter, gesundheitsfördernder Mahlzeiten unterstützt.
Das Accelerator-Programm ist eine Initiative der Innovectis GmbH und bietet ausgewählten Start-ups über einen Zeitraum von 18 Monaten intensive Unterstützung. Zu den Leistungen gehören die Nutzung der Unibator-Infrastruktur, individuelles Coaching sowie Hilfe bei der Kapitalbeschaffung. Eine Besonderheit des Programms ist die Anschubfinanzierung von bis zu 25.000 Euro, die mit einer Unternehmensbeteiligung der Universität verknüpft ist. Max Werner, einer der Gründer von Culinu, bezeichnete die Aufnahme in das Programm als einmalige Chance zur schnelleren Marktreife und beschleunigten Wachstum.
Unterstützung für Start-ups
Die Auswahl der Start-ups erfolgt durch einen Accelerator-Beirat, der aus fünf erfahrenen Persönlichkeiten aus Wirtschaft und Wissenschaft besteht. Dr. Sönke Bästlein, der Vorsitzende des Beirats, betont die Bedeutung der Identifikation innovativster Ideen aus dem Unibator-Umfeld. Der Goethe-Unibator selbst unterstützt Studierende, wissenschaftliche Mitarbeitende und Alumni bei Gründungsvorhaben und fungiert als Brücke zwischen Wissenschaft und Wirtschaft.
Das neue Accelerator-Programm erweitert die vorhandenen Angebote des Unibators. Bewerbungen für die nächste Runde sind bis zum 30. März möglich. Felipe Macias, der als Investment Manager für das Programm tätig ist, berichtet, dass die Goethe-Universität in den letzten zwei Jahren unter den TOP10 Gründungshochschulen in Deutschland platziert wurde.
Zusätzlich zum finanziellen Support bietet das Programm individuelles Mentoring und Seminare an. Gründungsteams haben zudem die Möglichkeit, ein weiteres Jahr die Büro-Infrastruktur des Unibators zu nutzen. Unterstützt werden die Start-ups nicht nur bei der Finanzbedarfsanalyse, sondern auch bei der Investorensuche und der Begleitung von Finanzierungsrunden. Der Goethe-Unibator wird dabei als zentrale Anlaufstelle für Start-ups und Spin-offs in Frankfurt am Main etabliert.
Für interessierte Teams besteht die Möglichkeit, am Selection Day teilzunehmen, bei dem bis zu acht Teams in einer Pitch Night gegeneinander antreten werden, um ihre Ideen und Konzepte zu präsentieren.
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