Wissenschaft

Hubble feiert 35 Jahre: Ein Blick auf die Wunder des Universums!

Am 26. April 2025 feiert das Hubble-Weltraumteleskop sein 35-jähriges Jubiläum. Seit seiner Inbetriebnahme vor 35 Jahren hat Hubble bedeutende Entdeckungen in der Astronomie gemacht und atemberaubende Bilder des Universums geliefert. Es hat das öffentliche Interesse an Astronomie geweckt und Generationen von Wissenschaftlern inspiriert. Dr. John Grunsfeld, ein Astronaut und Teilnehmer an den Wartungsmissionen, beschreibt Hubble als eine Quelle endloser Wunder. Diese Wartungsmissionen waren entscheidend für die Funktionalität des Teleskops und haben dessen Lebensdauer erheblich verlängert. Hubble hat die Wahrnehmung des Universums verändert und seine Bilder sind sowohl wissenschaftlich wertvoll als auch künstlerisch ansprechend.

Hubble bleibt ein Symbol für den menschlichen Forschergeist und hat den Weg für neue Technologien in der Weltraumforschung geebnet. Die NASA feiert diesen Meilenstein mit der Veröffentlichung neuer Bilder, die Ansichten von Mars, dem planetarischen Nebel NGC 2899, einem Teil des Rosettennebels sowie der Balkenspiralgalaxie NGC 5335 umfassen. Hubble befindet sich seit dem 24. April 1990 in einem niedrigen Erdorbit und wurde an Bord des Space Shuttle Discovery in den Weltraum gebracht.

Wissenschaftliche Erfolge und zukünftige Perspektiven

Seit seiner Einführung hat Hubble fast 1,7 Millionen Beobachtungen von rund 55.000 astronomischen Zielobjekten durchgeführt und zu über 22.000 wissenschaftlichen Arbeiten beigetragen, die bis Februar 2025 mehr als 1,3 Millionen Zitationen erhalten haben. Das von Hubble gesammelte Datenvolumen übersteigt 400 Terabyte, was es zum größten Datensatz für eine NASA-Astrophysikmission nach dem James-Webb-Weltraumteleskop macht. Hubbles Mission begann mit einem Fehler im Hauptspiegel, der während einer Servicemission im Dezember 1993 behoben wurde. Von 1993 bis 2009 fanden fünf Wartungsmissionen statt, die die Systeme von Hubble aktualisierten.

Hubble hat auch wichtige Einblicke in saisonale Veränderungen auf Planeten, Jets von schwarzen Löchern, stellare Konvulsionen und Supernova-Überreste geliefert. Vor Hubble konnten leistungsstarke erdgebundene Teleskope erst zur Hälfte des Universums sehen, was zu erheblichen Wissenslücken führte. Zu Hubbles Entdeckungen gehören tiefenfeldige Bilder, die frühe Galaxien enthüllen, Messungen der Expansion des Universums sowie die erste Erkennung von Exoplanetenatmosphären. Zudem trug Hubble zur Entdeckung der Dunklen Energie bei, die 2011 mit dem Nobelpreis für Physik ausgezeichnet wurde. Der Erfolg von Hubble hat die Entwicklung neuer Weltraumteleskope inspiriert, insbesondere des James-Webb-Weltraumteleskops.

Das geplante Nachfolgeteleskop, das Habitable Worlds Observatory, wird einen größeren Spiegel haben und empfindlicher als Hubble sein. Es wird darauf abzielen, potenziell bewohnbare terrestrische Planeten um benachbarte Sterne zu identifizieren. Hubble ist ein Gemeinschaftsprojekt zwischen der NASA und der Europäischen Weltraumagentur (ESA), wobei das Goddard Space Flight Center der NASA die Verwaltung übernimmt, unterstützt von Lockheed Martin Space und dem Space Telescope Science Institute.