
Antje Boetius, eine führende Meeresbiologin, verlässt das Alfred-Wegener-Institut (AWI) in Bremerhaven und wird Präsidentin des Monterey Bay Aquarium Research Institute (MBARI) in Kalifornien. In einem aktuellen Interview äußert sie Bedenken hinsichtlich der Wissenschaftsfreiheit und der Entwicklungen in der internationalen Forschung unter dem Einfluss von US-Präsident Donald Trump. Sie sieht sowohl die Wissenschaftler als auch die gesamte internationale Gesellschaft vor großen Herausforderungen, besonders in der polaren Meeresforschung.
Boetius betont die wichtige Rolle der Wissenschaft für neue Ideen und Fortschritt. Sie äußert spezielle Sorgen über staatliche Verbote und die Verfolgung von Wissenschaftlern an Universitäten, wobei sie weniger um ihre eigene Situation besorgt ist und vielmehr das Gesamtsystem der Wissenschaft im Blick hat. Sie hebt die Notwendigkeit der Diversität und internationale Zusammenarbeit hervor, um den aktuellen Schwierigkeiten zu begegnen.
Bedenken über den Einfluss von Trump auf die Forschung
Boetius kritisiert den Einfluss von Trump als Bedrohung für die internationale Wissenschaft, die über die USA hinausgeht. Der aktuelle Druck auf die Forschung wird als ernsthafte Gefahr für gemeinsame internationale Projekte angesehen. Insbesondere die polarisierten gesellschaftlichen Verhältnisse und die Unsicherheit bezüglich privater Investoren in der Wissenschaft belasten die Lage weiter.
Die Meeresbiologin, die seit Ende 2017 Direktorin des Alfred-Wegener-Instituts ist, plant, ihre neue Position in Kalifornien aktiv zu nutzen, um enge Allianzen in der Polar- und Meeresforschung zu pflegen. Sie zeigt sich optimistisch, dass sich ihre Forschungsarbeit dort nicht negativ auswirken wird, da das MBARI privat finanziert ist.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Boetius trotz der schwierigen Rahmenbedingungen in der Forschung und den potenziellen Einschränkungen durch den Druck auf die wissenschaftliche Gemeinschaft in den USA, die Möglichkeit der Tiefseeforschung in Kalifornien positiv sieht. Ihre Erfahrungen in der internationalen Zusammenarbeit und ihr Engagement für den wissenschaftlichen Nachwuchs werden auch in ihrer neuen Rolle von Bedeutung sein.
Für detaillierte Informationen zu Boetius‘ Wechsel, ihren Bedenken zur Wissenschaftsfreiheit und der internationalen Meeresforschung, besuchen Sie [buten un binnen](https://www.butenunbinnen.de/nachrichten/bremerhaven-boetius-wissenschaftlerin-forscherin-interview-100.html) und [Tagesspiegel](https://www.tagesspiegel.de/wissen/naturlich-machen-sich-alle-sorgen-schwachung-der-forschung-unter-trump-trifft-auch-europa-sagt-fuhrende-meeresbiologin-13341574.html).