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Zukunft der Mobilität: Wildauer Kolloquium über Fahrzeugdaten und KI!

Am 23. April 2025 findet an der Technischen Hochschule Wildau (TH Wildau) ein verkehrswissenschaftliches Kolloquium statt, das sich mit der Fahrzeugdatenübertragung befasst. Die Veranstaltung beginnt um 15:00 Uhr und wird von Dr. Philip Otto von der Verkehrsbetriebe Karlsruhe GmbH (VBK) mit einem Vortrag zum Thema „Internet of Mobility – Fahrzeugdatenübertragung bei der VBK und AVG“ eröffnet. Dabei werden Einblicke in die digitalen Kommunikationssysteme der VBK und der Albtal-Verkehrs-Gesellschaft (AVG) gegeben.

Der Fokus des Vortrags liegt auf der Übertragung und Nutzung von Fahrzeugdaten, die zur Optimierung des öffentlichen Nahverkehrs beitragen sollen. Insbesondere werden technische Herausforderungen und praktische Anwendungen thematisiert. Die Kommunikationsarchitektur beruht auf den VDF-Standards, die in der VDV-Schrift 435 beschrieben werden. Ein zentraler Aspekt ist auch die Übertragung von Zustandsdaten und Störungsmeldungen aus Schienenfahrzeugen an die Werkstätten. Die Teilnahme an der Veranstaltung ist sowohl vor Ort als auch online möglich, ohne dass eine vorherige Anmeldung erforderlich ist. Veranstalter sind Prof. Ralf Kohlen und Prof. Martin Lehnert von der TH Wildau, mit dem Ziel, den Austausch zwischen Wissenschaft, Industrie und Studenten zu Verkehr und Mobilität zu fördern, wie datensicherheit.de berichtet.

Weitere Entwicklungen im öffentlichen Verkehr

Im Zusammenhang mit der fortschreitenden Digitalisierung des öffentlichen Verkehrs wird das Projekt „ÖV-LeitmotiF-KI“ vorgestellt, das die Integration automatisierter Fahrzeuge (AF) in den öffentlichen Verkehr durch ein standardisiertes Referenzmodell zum Ziel hat. Das Projekt, das von Januar 2022 bis September 2024 läuft und vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur gefördert wird, fokussiert sich auf die sicherheitsgerechte Integration von AF der Automatisierungsstufe 4 und höher. Zudem wird die Nutzung von KI zur Unterstützung komplexer Betriebsprozesse angestrebt.

Ein zentrales Element des Projekts ist die Standardisierung für einen diskriminierungsfreien Marktzugang und vereinfachte Genehmigungsprozesse. Das Referenzmodell umfasst die Definition betrieblicher Prozesse im Regel- und Störungsbetrieb sowie Schnittstellenspezifikationen zwischen Leitsystemen und Fahrzeugen. Die Durchführung von Feldtests ist für den Zeitraum vom 22. bis 25. Juli 2024 im Testfeld Autonomes Fahren Baden-Württemberg (TAF BW) eingeplant, um Testfahrten mit zwei automatisierten Fahrzeugen auf Linienfahrwegen zu realisieren. Dabei wird auch die Kommunikation über MQTT-Broker nach dem IoM-Standard berücksichtigt, was die Interoperabilität der Schnittstellen zwischen verschiedenen Herstellern nachweist, wie vdv.de beschreibt.