GesundheitWissenschaft

Neuer CIA-Chef: Laborunfall als Ursprung von Corona wahrscheinlicher!

John Ratcliffe, der neue Direktor der CIA, hat die Einschätzung der Behörde zum Ursprung des Coronavirus überarbeitet. Die CIA glaubt nun mit geringem Vertrauen, dass ein forschungsbedingter Ursprung der Covid-19-Pandemie wahrscheinlicher ist als ein natürlicher Ursprung. Diese Änderung bringt die CIA in die Reihe umstrittener Diskussionen über die Entstehung des Virus, die weiterhin andauern.

Die Behörde untersucht aktiv den Ursprung des Virus, nachdem zuvor erklärt worden war, dass es nicht genügend Informationen gebe, um eine fundierte Bewertung vorzunehmen. Ratcliffe, der in der ersten Amtszeit von Donald Trump als Geheimdienstkoordinator tätig war, hat sich wiederholt für die Labortheorie ausgesprochen und China vorgeworfen, den Ursprung des Virus zu verschleiern. Die Main-Post berichtete, dass ein Unterausschuss des US-Repräsentantenhauses einen Bericht vorgelegt hat, der ebenfalls auf einen wahrscheinlichen Laborursprung hinweist. Dieser verweist auf ein Labor in Wuhan, das an Coronaviren forscht und unzureichende Sicherheitsvorkehrungen hatte.

Uneinigkeit unter den US-Geheimdiensten

Der Bericht betont, dass bereits im Herbst 2019 Forschende in Wuhan an Covid-ähnlichen Symptomen erkrankten. Eine Studie im Fachblatt „Cell” deutete an, dass der Erreger von Wildtieren stammen könnte, die auf dem Markt in Wuhan gehandelt wurden. Es fehlen jedoch eindeutige Rückschlüsse. Proben vom Huanan Seafood Market wurden erst ab Januar 2020 genommen, während die ersten Infektionen bei Menschen bereits im November 2019 feststellbar waren.

Virologe Christian Drosten hält einen natürlichen Ursprung des Virus für wahrscheinlich, fordert jedoch Beweise von China und betont die technische Möglichkeit chinesischer Wissenschaftler, den Ursprung zu klären. Laut Welt.de warten die WHO und die internationalen Forschenden weiterhin auf die vollständige Kooperation Chinas, um die Ursache der Pandemie zu ermitteln. China hat in der Vergangenheit Kritik an seiner Kooperationsbereitschaft zurückgewiesen und Vorwürfe bezüglich eines möglichen Laborunfalls stets negiert.