
Die thurmed Gruppe hat im Jahr 2024 ihre Eigentümerstrategie vollständig erreicht. Laut den Informationen von Kreuzlinger Nachrichten haben die Bürgerinnen und Bürger nun Zugang zu modernster medizinischer Versorgung, und die Patientenzufriedenheit ist hoch. Der Jahresgewinn für 2024 beträgt CHF 27 Millionen, was eine EBITDAR von 11,5 % und eine EBITDA von 10,7 % bedeutet.
Die thurmed Gruppe operiert mit einer effizienten, privatrechtlichen Unternehmensstruktur und ist seit über 25 Jahren im Besitz des Kantons Thurgau. Die EBITDAR-Marge im Jahr 2023 lag bei 9,4 %, deutlich über dem Durchschnitt von 3 % für öffentliche Spitäler, wie die thurmed Gruppe in ihrem Geschäftsbericht feststellt. Für das Jahr 2023 zahlte die Gruppe CHF 2 Millionen Steuern und CHF 1,5 Millionen Dividenden an den Kanton; für das kommende Jahr werden voraussichtlich CHF 4 Millionen Steuern und CHF 5 Millionen Dividenden erwartet.
Ökonomische Leistung und Entwicklungen
Im Jahr 2024 stiegen die ambulanten Leistungen um 7 %, während sich die Zahl der stationären Patienten um 1 % reduzierte. Der Schweregrad der stationär behandelten Patienten nahm um 2 % zu. Zudem wurden 60 zusätzliche Vollzeitstellen geschaffen, was einer Steigerung von 1,7 % entspricht. Trotz einer Lohnerhöhung von 1,5 % stiegen die Personalkosten moderat um 2,1 %.
Am 8. Dezember 2024 feierte die Spital Thurgau AG ihr 25-jähriges Bestehen. Die Gruppe setzt vorbildlich die Trennung zwischen Eigentümer, dem Kanton, und den operativen Organen um. Eine langfristige Dachstrategie für nachhaltige Gesundheitsversorgung wurde erarbeitet, in deren Rahmen die strategischen Schwerpunkte auf Arbeitgeberattraktivität, integrierter Versorgung und Digitalisierung liegen. In diesem Zusammenhang wurde das Portfolio gestrafft, wobei die Pathologie Enge und die Wäscherei Bodensee verkauft wurden.
Laut dem [Geschäftsbericht 2023 der Spital Thurgau AG](https://www.stgag.ch/news/detail/2024/05/13/geschaeftsbericht-2023-thurmed-gruppe-spital-thurgau-ag/) schloss die thurmed Gruppe das Jahr 2023 mit einem Gewinn von CHF 7,6 Millionen ab. Die EBITDAR-Marge in diesem Jahr betrug ebenfalls 9,4 %. Die thurmed Gruppe positioniert sich gut im Vergleich zu anderen Schweizer Spitälern und benötigt keine staatliche Unterstützung. Ihr Erfolg wird dem langjährigen Engagement der Mitarbeitenden und der Trennung zwischen politischer Steuerung und strategischer Unternehmensführung zugeschrieben. Eine Sonderbeilage im Geschäftsbericht thematisiert diese Trennung und deren Auswirkungen.