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In der Neujahrsnacht 2025 wurde das Auto von Dennis Klüver, Vizechef der Piratenpartei Deutschlands, vor seinem Wohnhaus in Rehna schwer beschädigt. Klüver fand sein Fahrzeug am 1. Januar 2025 mit einer zertrümmerten Heckscheibe vor. Die Polizei hat den Vorfall aufgenommen, und eine Strafanzeige wegen Sachbeschädigung wurde bereits gestellt.
Klüver vermutet ein politisches Motiv hinter der Tat und geht davon aus, dass Baseballschläger verwendet wurden, hat jedoch keine Beweise dafür. Aktuell gibt es keine genauen Erkenntnisse zum Tathergang. Der Vorfall wird in sozialen Medien kontrovers diskutiert, wobei unterschiedliche Meinungen über die Motivation der Täter geäußert werden.
Vorgeschichte und Reaktionen
Der Vizechef der Piratenpartei hat in der Vergangenheit bereits ähnliche Vorfälle erlebt, bei denen Fensterscheiben seines Wohnhauses beschädigt wurden. Zudem erwähnt er, dass er auf einer Todesliste von Nordkreuz steht, von der er nur auf Nachfrage durch die Bundesanwaltschaft erfahren hat. Die Schadensabwicklung wird von der Versicherung übernommen, wobei ein Eigenanteil an Klüver bleibt. Der Vorfall wurde an die Kriminalpolizei in Gadebusch übergeben.
Ein Blick auf ähnliche Vorfälle zeigt, dass destruktive Gewalthandlungen, wie die von Klüver erlebte Sachbeschädigung, in der aktuellen politischen Landschaft zunehmen. Laut einem Workshop von Nils Schuhmacher und Sebastian Haunss wird die Legitimation solcher Gewalthandlungen oft weniger ideologisch, sondern vielmehr auf allgemeinen Wertevorstellungen basierend, diskutiert. Die Analyse von Videos linker Gruppen hat gezeigt, dass physische Gewalt oder Sachbeschädigung als Protestmittel immer mehr in den Fokus rücken, während die Abgrenzung zwischen Militanz und zivilem Ungehorsam zunehmend verschwommen ist. Dabei wird die Verharmlosung, Rechtfertigung oder Selbstironisierung von Militanz in diversen Kontexten thematisiert, wie bpb.de berichtet.