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Am 5. Januar 2025 kam es in Cottbus zu einem dramatischen Einsatz der Feuerwehr. Diese wurde zu einem leerstehenden Gebäude gerufen, das in Vollbrand stand. Die Löscharbeiten gestalteten sich als äußerst schwierig, da das Gebäude einsturzgefährdet war. Feuerwehrkräfte konnten die Flammen nur von außen bekämpfen, wobei mehrere Rohre und ein Wenderohr über einen Teleskopmast zum Einsatz kamen. Die Wasserversorgung wurde über eine lange Strecke sichergestellt, sodass das gesamte Gebäude mit Löschschaum geflutet werden konnte.
Nach ersten Erkenntnissen brannten Unrat und Mobiliar, was zur schnellen Ausbreitung der Flammen in den Dachbereich führte. Die Brandursache ist derzeit unklar und wird von den Ermittlungsbehörden polizeilich untersucht. In der Nähe des Brandortes wurden mehrere Personen festgestellt, die möglicherweise mit dem Vorfall in Verbindung stehen, wobei die Ermittlungen in diesem Zusammenhang weiterhin andauern, wie [niederlausitz-aktuell.de](https://www.niederlausitz-aktuell.de/niederlausitz-aktuell/orte/cottbus/286817/cottbus-ersthelfer-retten-person-aus-brennendem-gebaeude.html) berichtete.
Ermittlungen zur Brandursache
Zu den Hintergründen von Brandstiftungen ist bekannt, dass Sachverständige und Brandursachenermittler häufig von Rechtsanwälten beauftragt werden, insbesondere in Strafverfahren. Im Durchschnitt hat ein Sachverständiger zwei bis drei Fälle, in denen Personen zu Unrecht wegen vorsätzlicher Brandstiftung angeklagt wurden. Die Beauftragung zur Gutachtenerstellung erfolgt oft zu einem späten Zeitpunkt, was die Einbringung der Gutachten in laufende Verfahren erschwert, wie [brandermittlung-fds.de](https://www.brandermittlung-fds.de/brandursachenermittlung/brandstiftung) darstellt.
Brandstiftungen durch Mitarbeiter in Unternehmen nehmen in entwickelten Industrieländern zu. Rund 86 % der Unternehmen werten wirtschaftskriminelle Handlungen, wie Brandstiftungen, als ernstzunehmendes Problem. In den letzten Jahren wurden viele Firmen Opfer von Brandstiftungen, und bei aufgeklärten Fällen waren fast drei Viertel der Täter Mitarbeiter des Unternehmens. Außerdem befürchten 90 % der Unternehmen, dass die Anzahl der Brandstiftungen auf dem aktuellen Niveau bleibt, und fast 60 % erwarten sogar eine Zunahme. Eine hohe Dunkelziffer sowie eine Vielzahl an Erscheinungsformen, Mitteln und Methoden sind Teil dieses komplexen Problems.