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Chaos in Ebersberg: Silvesternacht voller Einsätze und Skandale!

In der Neujahrsnacht 2025 ereigneten sich im Landkreis Ebersberg zahlreiche Vorfälle, die zu einem erhöhten Einsatz von Polizei und Feuerwehr führten. Am Ebersberger Marienplatz lagen am Neujahrsmorgen noch Feuerwerksreste und Silvestermüll. Die Polizei berichtete von einer „einsatzträchtigen Silvesternacht“ mit mehreren gefährlichen Situationen.

Ein besonders schwerer Vorfall fand gegen 1 Uhr statt, als ein Mülltonnenhaus auf dem Gelände eines Seniorenheims in Ebersberg in Flammen aufging. Bei Eintreffen der Rettungskräfte stand der Holzschuppen bereits in Vollbrand, was zu beschädigten Fenstern und einer beeinträchtigten Fassade des Seniorenheims führte. Die Feuerwehr konnte den Brand schnell löschen, jedoch erlitten drei Bewohner und drei Ersthelfer eine leichte Rauchgasintoxikation und mussten in Kliniken behandelt werden. Der Sachschaden wird im unteren sechsstelligen Bereich geschätzt, und die Kriminalpolizei Erding ermittelt nun zur Brandursache, wie die Süddeutsche Zeitung berichtete.

Vielzahl an Einsätzen

Zusätzlich kam es in Grafing zu einem Balkonbrand, der vermutlich durch Pyrotechnik verursacht wurde. Die Feuerwehr verhinderte, dass das Feuer auf die Wohnung übergriff. Hier entstand ein Sachschaden im fünfstelligen Bereich, jedoch gab es keine Verletzten. Im Bereich der Polizeiinspektion Poing brannten mehrere Müllcontainer in Pliening, Vaterstetten und Markt Schwaben.

Der Neujahrsfeier selbst war jedoch auch von weiteren Zwischenfällen geprägt. Ein alkoholisierter Mann zertrümmerte im Streit mit seiner Ehefrau die Glasscheibe seiner Wohnungstür und verletzte sich dabei, lehnte jedoch eine medizinische Behandlung ab. Dennoch wird ein Strafverfahren wegen Sachbeschädigung eingeleitet, so die Merkur. Auch wurde ein 27-Jähriger am Ebersberger Marienplatz mit einem nicht zugelassenen Gasrevolver ertappt, sowie ein 24-Jähriger in Markt Schwaben, der ohne waffenrechtliche Erlaubnis mit einer Schreckschusspistole in die Luft feuerte. Bei einem 41-Jährigen wurden zwei unsachgemäß verstaute Schreckschusswaffen sichergestellt.

Der alkoholbedingte Übermut zeigte sich auch bei anderen Vorfällen: Ein 16-Jähriger missbrauchte den Notruf, um eine Hausparty in Anzing zu melden, bei der Alkohol an Minderjährige ausgeschenkt worden sei. Der Anrufer war zuvor von der Party ausgeschlossen worden, und gegen ihn wurde ein Strafverfahren eingeleitet. Zudem musste ein Mann mit über drei Promille ins Krankenhaus eingeliefert werden, während ein 14-Jähriger in Poing ebenfalls betrunken aufgegriffen wurde.

Insgesamt bleibt festzuhalten, dass die Silvesternacht im Landkreis Ebersberg sowohl durch Einsatz von Rettungskräften als auch durch zahlreiche sicherheitsrelevante Vorfälle geprägt war.