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In Nordhessen warnt der Deutsche Wetterdienst (DWD) am 5. Januar 2025 vor „markanter Glätte“ bis in den späten Nachmittag. Die betroffenen Kreise sind der südliche Kreis Hersfeld-Rotenburg, der südliche Schwalm-Eder-Kreis, der Vogelsbergkreis und der Kreis Fulda. Frost und leichter Schneefall werden in ganz Hessen bis Sonntagmorgen erwartet. Zudem sind stürmische Bedingungen in Nordhessen bis Montagmorgen, dem 6. Januar, angekündigt, mit Windböen von bis zu 60 km/h und in exponierten Lagen bis zu 65 km/h.
Das Wetter bringt auch Dauerregen in den Kreisen Marburg-Biedenkopf und Waldeck-Frankenberg, der bis Montag um 6 Uhr andauern soll. Der DWD empfiehlt, unnötige Aufenthalte im Freien sowie Fahrten zu vermeiden. Besondere Vorsicht ist für Flugreisende am Frankfurter Flughafen geboten, da mit Ausfällen und Verzögerungen gerechnet werden muss. Am Sonntag sind Temperaturen zwischen -1 und -5 Grad mit gefrierendem Regen prognostiziert, zudem wird geraten, sich in Wäldern und unter Stromleitungen nicht aufzuhalten.
Erhöhtes Unfallrisiko durch Glätte
Zu den Gefahren des glatten Untergrunds führen Schneeschauer und Straßenglätte in weiten Teilen Deutschlands zu einer steigenden Zahl von Verkehrsunfällen. Der DWD warnt für Samstag und Sonntag vor glatten Straßen und erhöhtem Unfallrisiko. Vor allem in den Bundesländern Niedersachsen, Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein, Thüringen, Hamburg und Bremen kam es vermehrt zu witterungsbedingten Verkehrsunfällen. In Bremen wurden rund 80 Glätteunfälle binnen weniger Stunden gemeldet.
Besonders schwerwiegende Vorfälle ereigneten sich auf der A1 bei Sittensen, wo Hunderte Forellen bei einem Glatteis-Unfall starben und vier Menschen verletzt wurden. Im Gebiet der Polizei Braunschweig in Niedersachsen ereigneten sich über 110 Verkehrsunfälle in nur acht Stunden. Im Landkreis Stade gab es mehrere Unfälle, bei denen mindestens fünf Personen leicht verletzt wurden. Auch in Thüringen und im bayerischen Sonnefeld, wo ein Auto gegen eine Hausmauer prallte, kam es zu Verletzungen der Insassen.
Zusätzlich war der Flughafen BER in Berlin von den Witterungsbedingungen betroffen: Ab Freitagabend wurden keine Landungen mehr zugelassen, und bis zum Samstagmittag fielen 30 Flüge aus, während 17 Abflüge gestrichen wurden. Reisende am Frankfurter Flughafen sollten am Sonntag mit weiteren Beschränkungen rechnen, insbesondere am Vormittag, weshalb sie gebeten werden, mehr Zeit für die Anreise einzuplanen und den Flugstatus regelmäßig zu überprüfen.