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Am Sonntagmorgen sorgte Glatteis im Allgäu für gefährliche Straßenverhältnisse. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnte umfassend vor den rutschigen Bedingungen, die durch den Übergang von Schneefall zu gefrierendem Regen entstanden waren. Diese Wetterbedingungen führten zu mehreren Verkehrsunfällen, wobei die Polizei die Lage auf den Allgäuer Straßen als „unauffällig“ bezeichnete, da keine größeren Einsätze erforderlich waren. Dennoch kam es zu einigen Vorfällen auf der A96, als ein 32-jähriger Autofahrer gegen eine Betonwand prallte und ein weiterer Autofahrer, 40 Jahre alt, die Kontrolle über sein Fahrzeug verlor, was zu einer Kollision mit der Leitplanke führte. Glücklicherweise blieben beide Fahrer unverletzt, während die Gesamtschäden auf etwa 15.000 Euro geschätzt werden. Zudem geriet eine 18-jährige Fahrerin in Mauerstetten in Schwierigkeiten, als ihr Fahrzeug bei starkem Schneefall von der Straße abkam und sie mit einer Laterne kollidierte – auch sie blieb unverletzt.
Nachdem der DWD eine Glätte-Warnung bis etwa 9.30 Uhr ausgab, waren auch Teile von Baden-Württemberg und Bayern betroffen. In München und am Flughafen gab es Einschränkungen, einige Flüge wurden annulliert. Eine vorübergehende Schließung der Breitachklamm wurde ebenfalls aufgrund des schlechten Wetters angekündigt. Die Wetterprognose für den Tag sagte eine Verbesserung voraus, mit Temperaturen zwischen 5 und 8 Grad, doch für den Montag wurde kein besseres Wetter erwartet; in der Nacht zum Dienstag wird erneut Regen prognostiziert.
Flughafen- und Bahnverkehr betroffen
Insgesamt wurden auch an den Flughäfen München und Frankfurt Flugausfälle und Verspätungen registriert. Der DWD berichtete von 120 annullierten Flügen in Frankfurt von insgesamt 1090 geplanten Starts und Landungen. Auch im Regionalverkehr blieben viele Bahnverbindungen im Allgäu stabil, während die Fernverbindungen rund um Frankfurt weiterhin mit Verspätungen und Ausfällen zu kämpfen hatten.
In einem weiteren Vorfall berichteten Medien über eine Busfahrt in Hemmingen, Baden-Württemberg, bei der acht Verletzte zu beklagen waren, als der Bus aufgrund von Schneeglätte von der Fahrbahn rutschte. Dieser aktuelle Wintereinbruch führte auch in anderen Teilen Deutschlands zu Verkehrsunfällen, was die Empfehlungen des DWD bestätigte, unnötige Fahrten zu vermeiden. Reisende wird geraten, sich vor Reiseantritt über mögliche Beeinträchtigungen zu informieren.
Für den gesamten Raum wurde vor Glatteis gewarnt, und die DWD warnte wiederholt vor den gefährlichen Übergängen zwischen Schnee und gefrierendem Regen, besonders in den betroffenen Gebieten von Niedersachsen über Hessen und Thüringen bis nach Bayern. Wie [ZDF](https://www.zdf.de/nachrichten/panorama/glatteis-schnee-regen-wintereinbruch-deutschland-100.html) berichtete, ist auch in den kommenden Tagen mit weiteren winterlichen Bedingungen zu rechnen.
Am Sonntag blieb die Lage in der gesamten Region angespannt, während der DWD die Bürger aufforderte, die Witterungsbedingungen zu beachten und Vorsicht walten zu lassen.