
In Mannheim-Friedrichsfeld wurde in der Nacht zum 6. Januar 2025 ein 20-jähriger Autofahrer von einer Polizeistreife des Reviers Ladenburg kontrolliert. Die Beamten hatten zuvor beobachtet, wie der Fahrer mit seinem Fahrzeug auf dem Gehweg anhielt. Ein Mitfahrer stieg aus und urinierte gegen einen Begrenzungszaun, was das Interesse der Polizei weckte.
Bei der Kontrolle konnte ein deutlicher Geruch von Alkohol festgestellt werden. Ein daraufhin durchgeführter Atemalkoholtest ergab einen Wert von 0,54 Promille. Zusätzlich versuchte der Fahrer, sich mit falschen Personalien auszuweisen und gab sich als sein Bruder aus. In seiner Geldbörse entdeckten die Beamten einen fremden Führerschein, der als Fundunterschlagung identifiziert wurde. Gegen den Fahrer wurde ein Ermittlungsverfahren wegen Trunkenheit im Straßenverkehr, Fahren ohne Fahrerlaubnis und Fundunterschlagung eingeleitet, wie meinestadt.de berichtete.
Rechtslage und Promillegrenzen
Die Regelungen bezüglich Alkohol am Steuer sind klar definiert und sollen die Verkehrssicherheit gewährleisten. Laut Informationen des ADAC gilt in Deutschland für Fahranfänger bis 21 Jahre und für Personen in der Probezeit ein absolutes Alkoholverbot von 0,0 Promille. Allgemein beginnt die relative Fahruntüchtigkeit bereits ab 0,3 Promille.
Bei einem Wert zwischen 0,5 und 1,09 Promille handelt es sich um eine Ordnungswidrigkeit, die mit einem Bußgeld von 500 Euro, 2 Punkten in Flensburg und einem Monat Fahrverbot geahndet wird. Ab einem Wert von 1,1 Promille ist man strafbar und ab 1,6 Promille ist eine medizinisch-psychologische Untersuchung (MPU) zwingend erforderlich.