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Schock nach Weihnachtsmarkt-Anschlag: Sechs Tote, Hunderte verletzt!

Am 6. Januar 2025 wurde bekannt, dass die Verlegung des Täters des verheerenden Anschlags auf den Magdeburger Weihnachtsmarkt sorgfältig vorbereitet wurde. Ziel dieser Maßnahme ist die Vermeidung räumlicher und menschlicher Nähe zu Betroffenen oder ehemaligen Kollegen. Der 50-jährige Mann, der aus Saudi-Arabien stammt und seit 2006 in Deutschland lebt, ist in einem besonders gesicherten Haftraum in Dresden untergebracht. Der Anschlag, der am 20. Dezember 2024 stattfand, forderte sechs Menschenleben, darunter ein neunjähriger Junge und fünf Erwachsene im Alter von 45 bis 75 Jahren, und führte zu knapp 300 Verletzten.

Der Täter, Taleb al-Abdulmohsen, fuhr mit einem gemieteten schwarzen BMW-SUV durch eine Rettungsgasse auf den Weihnachtsmarkt und überfuhr dabei zahlreiche Menschen. Das Ereignis ereignete sich um 19:02 Uhr (MEZ) und der Täter konnte von der Polizei unmittelbar nach der Amokfahrt festgenommen werden. Sechs Todesopfer und mindestens 299 Verletzte, darunter 41 lebensgefährlich und 90 schwer, sind die tragischen Folgen dieses Anschlags. Es wurde bereits ein Haftbefehl wegen Mordes und Körperverletzung erlassen, wobei das Motiv des Täters derzeit von der Staatsanwaltschaft untersucht wird.

Details zum Täter und den Ermittlungen

Taleb al-Abdulmohsen wurde 1974 in Saudi-Arabien geboren und arbeitete als Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie in der Salus-Klinik in Bernburg. Seit 2020 war er im Maßregelvollzug für suchtkranke Menschen beschäftigt. In der Vergangenheit äußerte al-Abdulmohsen in sozialen Medien Drohungen gegen Deutschland und hatte anderen zur Flucht aus Saudi-Arabien verholfen. Entsprechende Warnungen seitens der saudi-arabischen Behörden waren an deutsche Sicherheitsbehörden übermittelt worden.

Der Vorfall führte zu einer bundesweiten Trauerbeflaggung und Gedenkveranstaltungen, während die Sicherheitsvorkehrungen auf Weihnachtsmärkten in Deutschland deutlich erhöht wurden. Auch wurde das Sicherheitskonzept des Magdeburger Weihnachtsmarktes aufgrund der ungeschützten Rettungswege stark kritisiert. Innenministerin Nancy Faeser forderte zudem Gesetzesänderungen zur Verbesserung der Sicherheitsbehörden.

Die Ermittlungen zu diesem tragischen Vorfall werden von der Generalstaatsanwaltschaft Naumburg koordiniert. Al-Abdulmohsen, der 2016 in Deutschland Asyl als politisch Verfolgter erhielt, ist seitdem immer wieder in den Fokus der Ermittlungsbehörden geraten.

Weitere Einzelheiten über den Anschlag sind in einem umfassenden Artikel bei der MDR-Nachrichtendatenbank und auf Wikipedia zu finden.