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Unwetteralarm im Harz: Orkanböen und Hochwassergefahr drohen!

In Sachsen-Anhalt herrscht derzeit eine angespannte Wettersituation, die bereits zu zahlreichen Einsätzen der Feuerwehren geführt hat. Wie die Mitteldeutsche Zeitung berichtet, sind die Temperaturen am Wochenende winterlich gesunken, was zusammen mit angekündigten Niederschlägen und Tauwetter eine Hochwassergefahr an der Ohre mit sich bringt.

Zusätzlich hat der Deutsche Wetterdienst (DWD) vor extremen Orkanböen auf dem Brocken gewarnt. Diese erreichen Geschwindigkeiten von über 140 km/h und führen zu Sturmböen der Stufe 2 von 4 in mehreren Landkreisen. Bis 22 Uhr sind für folgende Landkreise amtliche Warnungen herausgegeben worden: Kreis Mansfeld Südharz, Kreis Harz – Tiefland und – Bergland (Oberharz), Saalekreis, Salzlandkreis, die Stadt Halle (Saale), Kreis Börde, Burgenlandkreis, Jerichower Land sowie Altmarkkreis Salzwedel und Kreis Stendal.

Hochwassergefahr und Wetterentwicklung

Besondere Aufmerksamkeit gilt der Hochwassergefahr in Sachsen-Anhalt, die durch Niederschläge und Tauwetter hervorgerufen wird. Der Wasserstand des Pegels Wolmirstedt im Bördekreis liegt am Montagmorgen bei 1,47 Metern, während die Alarmstufe eins bei 1,80 Metern beginnt. Eine mögliche Überschreitung dieser Marke wird auch an den Pegeln Tylsen und Salzwedel-Dumme befürchtet. Die Wetterprognose zeigt für den Nachmittag leichten Regen mit Temperaturen zwischen 9 und 12 Grad, während im Harz mit kühleren Temperaturen zwischen 5 und 9 Grad gerechnet wird.

Wie die Tagesschau berichtete, hat das schlechte Wetter bereits zu rund 50 Einsätzen der Feuerwehren in Sachsen-Anhalt bis Neujahrsabend geführt. Der Schwerpunkt dieser Einsätze lag im Harz, insbesondere in Ballenstedt und Blankenburg, wo umgestürzte Bäume und beschädigte Fassadenteile zu den Hauptursachen für die Einsätze gehörten. Zudem kam es im Landkreis Stendal zu einem Vorfall, bei dem zwei Autos in einen umgestürzten Baum fuhren, sowie im Landkreis Wittenberg, wo ein Telefonmast umknickte.

Die Warnungen des DWD für den Neujahrstag bewahrheiteten sich, und in tieferen Lagen des Harzes wurden Windgeschwindigkeiten von über 80 km/h registriert, was Sturmstärke entspricht. Es gab jedoch glücklicherweise keine Verletzten. Aufgrund der extremen Wetterbedingungen ist die Brockenbahn der Harzer Schmalspurbahnen derzeit nicht in Betrieb.