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Zukunft der Feuerwehr in Kasseedorf: Pflichtabteilung droht!

In der Feuerwehr Griebel-Vinzier wird die Besorgnis über den Personalmangel immer größer. Aktuell sind nur 19 Mitglieder vorhanden, während die Sollstärke für kleinere Feuerwehren bei 27 Einsatzkräften liegt und das gesetzliche Minimum 18 aktive Mitglieder beträgt. Trotz intensiver Werbemaßnahmen zeigt sich ein Mangel an Nachwuchs. In diesem Kontext äußern Bürgermeister Mario Bielarz und der Gemeindewehrführer Lennart Hamel ihre Bedenken zur Situation. Hamel betont den Wunsch, Pflichtabteilungen zu vermeiden, während Bielarz für die Bedeutung des Ehrenamts und der Freiwilligen Feuerwehr wirbt.

Der Bürgermeister hebt hervor, dass die Einsatzbereitschaft und Professionalität der freiwilligen Feuerwehr Grundpfeiler für die Sicherheit in der Gemeinde sind. Um den Herausforderungen zu begegnen, beginnen erneut die Planungen für ein neues Feuerwehrhaus, nachdem ein erster Standort abgelehnt wurde. Zu den aktuellen Entwicklungen gehört auch die Ehrung von Florian Dunker für 20 Jahre Feuerwehrdienst, wobei diese Ehrung mit Verspätung stattfand. Julian Wilken hatte 17 Einsätze zu verzeichnen, darunter fünf Brände. Die Anzahl der Fördermitglieder erhöhte sich auf 64, und die Feuerwehr Griebel-Vinzier nahm wieder an Märschen teil. Ein traditioneller Feuerwehrmarsch ist für den 14. September geplant.

Neue Beförderungen und Auszeichnungen

Im Rahmen der Versammlung wurden auch Beförderungen vorgenommen. Franziska Maaß wurde zur Feuerwehrfrau befördert, und Julian Wilken sowie Sven Maaß überreichten die entsprechenden Schulterstücke. Sven Maaß trägt nun die Schulterstücke eines Löschmeisters, während Matthias Pahl zum Hauptfeuerwehrmann mit zwei Sternen befördert wurde. Zusätzlich erhielt Sven Maaß eine Ehrung für zehn Jahre Feuerwehrdienst.

Ein Blick auf Kinderfeuerwehren zeigt, dass Kinder und Jugendliche großes Interesse an der Feuerwehr entwickeln können. In Oberbeuren, Bayern, gibt es seit 2016 eine Kinderfeuerwehr mit 84 Kindern und 34 Betreuern. Diese Angebote fördern nicht nur die Begeisterung für die Feuerwehr, sondern sichern auch den zukünftigen Nachwuchs. Kinderfeuerwehren richten sich an Kinder im Alter von 8 bis 12 Jahren und ermöglichen ein spielerisches Kennenlernen ohne Druck.

Bei diesen Aktivitäten werden Werte wie Kameradschaft und Hilfsbereitschaft vermittelt. Die gesetzlichen Regelungen zur Gründung einer Kinderfeuerwehr variieren je nach Bundesland. So dürfen in Bayern Kinder ab 6 Jahren teilnehmen, während in Sachsen bereits ab 5 Jahren Mitgliedschaften möglich sind. Um eine Kinderfeuerwehr ins Leben zu rufen, ist die Genehmigung des Trägers erforderlich, und ein Betreuungsschlüssel von mindestens einem Betreuer auf fünf Kinder sollte eingehalten werden. Verschiedene Aktivitäten, darunter Löschübungen und Geschicklichkeitsspiele, fördern nicht nur das Interesse, sondern stärken auch das Vertrauen in die Feuerwehr und tragen dazu bei, zukünftige Einsatzkräfte zu gewinnen, wie auch der Artikel von der Feuerwehr-Untersuchung berichtet.