
Zum Jahresbeginn 2025 hat Sarela García-Santamarina ihre Position als neue Professorin am Leibniz-HKI sowie der Universität Jena angetreten. Sie leitet die neu gegründete Abteilung für Deep Microbiome Metabolomics, die sich intensiv mit den komplexen Stoffwechselprozessen von Mikroorganismen beschäftigt und deren Einfluss auf Arzneiwirkstoffe untersucht.
Ein zentrales Ziel ihrer Forschung ist es, zu verstehen, wie das menschliche Darmmikrobiom die Wirksamkeit von Medikamenten beeinflusst. García-Santamarina, die aus Spanien stammt, wurde im Rahmen eines gemeinsamen Berufungsverfahrens berufen. Ihre Ernennungsurkunde überreichte Prof. Dr. Karina Weichold am 7. Januar.
Akademischer Werdegang
Sarela García-Santamarina kann auf eine beeindruckende akademische Laufbahn zurückblicken. Ihr Chemiestudium absolvierte sie in Spanien, gefolgt von einem Master in Molekularbiologie in London und einer Doktorarbeit in Biomedizin in Spanien. Nach einer ersten Postdoc-Phase in Durham, USA, setzte sie ihre Forschung in einer zweiten Postdoc-Phase am EMBL in Heidelberg fort. Vor ihrem Wechsel nach Jena leitete sie bereits eine eigene Forschungsgruppe in Portugal.
Die Forschung am Leibniz-HKI soll Erkenntnisse zur Verstoffwechselung neuer Wirkstoffe für die Medikamentenentwicklung liefern. Unter anderem ist eine Zusammenarbeit mit dem Jenaer Exzellenzcluster Balance of the Microverse sowie Experten in Bioinformatik geplant. Für wissenschaftliche Anfragen steht Dr. Michael Ramm zur Verfügung.
Für diejenigen, die sich weiterführend mit verwandten Themen auseinandersetzen möchten, bieten Artikel, wie sie beispielsweise in Nature veröffentlicht werden, Einblicke in die chemischen Transformationen von Xenobiotika durch die menschliche Darmmikrobiota und deren weitreichende Bedeutung.