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In Chemnitz hat der Mordfall eines Kardiologen für Aufsehen gesorgt. Bei dem Prozessauftakt wurde bekannt, dass die Ehefrau des Opfers am Abend des Mordes mit ihrem Mann zusammen war, die Wohnung jedoch vor Mitternacht verließ und angab, in ihre eigene Wohnung nach Zwickau fahren zu wollen. Stattdessen traf sie sich jedoch auf einem nahegelegenen Parkplatz mit zwei mutmaßlichen Komplizen: ihrer Sprechstundenhilfe und deren Freund.
Die Ehefrau übergab den beiden den Schlüssel zur Wohnung ihres Mannes. Gegen 3 Uhr drangen die Beschuldigten in die Wohnung des Arztes ein und töteten ihn mit mehreren Messerstichen und einem Bolzenschussgerät. Bislang haben sich die Beschuldigten nicht zu den Vorwürfen geäußert bzw. bestreiten die Tat. Die Staatsanwaltschaft plant eine aufwendige Beweisaufnahme, die sich auf am Tatort gesicherte Spuren, bei den Angeschuldigten sichergestellte Gegenstände sowie Ergebnisse der Auswertung verschiedener Mobiltelefone und Laptops stützt, wie MDR berichtete.
Weitere Vorfälle in der Region
Ein verheerender Mordfall ereignete sich zudem Anfang 2023 in Crimmitschau, wo ein 36-jähriger Afghaner seine Ehefrau vor den Augen ihrer gemeinsamen Kinder mit elf Messerstichen tötete. Das Urteil gegen den Mann ist mittlerweile rechtskräftig, nachdem er seine Revision gegen das Urteil zurückgenommen hat. Die Gründe für diese Rücknahme sind nicht bekannt, wie Freie Presse berichtete.