Stormarn

Silvester-Randale in Bad Oldesloe: Polizei ermittelt nach Gewaltexzessen!

In der Silvesternacht 2024 kam es in Bad Oldesloe, Kreis Stormarn, zu erheblichen Ausschreitungen, die die lokale Bevölkerung schockierten. Auf einem 90 Sekunden langen Video sind Menschengruppen zu sehen, die sich gegenseitig mit Raketen und Böllern beschießen. Die Polizei hat mittlerweile Ermittlungen wegen Sachbeschädigung aufgenommen, nachdem die Tür des denkmalgeschützten Rathauses beschädigt wurde.

Bürgermeister Jörg Lembke äußerte sich besorgt über die Vorfälle und schätzt, dass die Sanierung des Rathauses kostspielig werden könnte, da voraussichtlich das gesamte Eingangsportal instand gesetzt werden muss. Die Polizei hat bereits eine Anzeige wegen Sachbeschädigung erstattet und ruft Zeugen zur Mithilfe auf. Einige Hinweise sind nach einem Aufruf bei der Bevölkerung eingegangen und werden nun verfolgt.

Ermittlungen und mögliche Konsequenzen

Die Stadtpolitik beschäftigt sich zudem mit der Möglichkeit eines generellen Böllerverbots für das nächste Silvester. Dies wurde insbesondere durch die Schreckensbilder aus der Silvesternacht angestoßen, die viele Anwohner an einen Kriegsschauplatz erinnerten. Ein zusätzliches Video zeigt drei junge Männer, die aus Autos mit pistolenähnlichen Gegenständen in die Luft schießen, wobei es sich vermutlich um Schreckschusswaffen handelt. Mögliche Straftatbestände, die im Raum stehen, sind unerlaubter Waffenbesitz und Körperverletzung.

Die Freiwillige Feuerwehr war während der Silvesternacht ebenfalls mehrmals im Einsatz, da gefährliche Feuerwerksbatterien zum Einsatz kamen. In Anbetracht der Vorfälle hat der Vorsitzende der Grünen-Fraktion, Wilfried Janson, ein zentrales Feuerwerk oder eine Drohnenshow als Alternative zu Böllern vorgeschlagen. Ein Antrag auf ein Böller-Verbot wird im Fachausschuss diskutiert, ist jedoch für andere Fraktionen zu kurzfristig.