
Ein Skandal, der Österreich erschüttert! Der Prozess um den 17-jährigen Syrer, der beschuldigt wird, Anfang 2023 ein 12-jähriges Mädchen in einem Parkhaus in Wien-Favoriten zu sexuellem Handeln gezwungen zu haben, hat die Nation in Aufruhr versetzt. Trotz der Aussagen des Mädchens, das mehrmals widersprochen hatte, wurde der junge Mann überraschend freigesprochen. Die Richterin Martina Hahn erklärte: „Es passiert oft, dass man zuerst Nein sagt und sich dann durch Zärtlichkeiten überzeugen lässt”, obwohl das Mädchen möglicherweise eine innere Ablehnung zeigte. Der Opfer-Anwalt Sascha Flatz ist fassungslos über das Urteil und hält es für unverständlich, da es sogar einen Zeugen gab, der das „Nein“ des Mädchens bestätigte. Der Freispruch hat im Internet für hitzige Diskussionen gesorgt, da viele den klaren Aussagewert eines „Neins“ gerade in Zeiten der #Metoo-Debatten betonen. Exxpress.at berichtete über die Empörung und Verachung des Angeklagten gegenüber dem Opfer.
Der junge Syrer, der seine Unschuld in aller Öffentlichkeit beteuert, zeigte keine Reue – das wurde ihm bei Gericht zum Verhängnis. Als Anwalt Flatz im Nachgang der Verhandlung auf den Angeklagten angesprochen wurde, meinte er, der Angeklagte habe sich durch seine gleichgültige Haltung hervorgetan und das Mädchen in einem Chat als „Scheiß-Nutte“ beschimpft. Es wurden keine Nachforschungen zum wirklichen Alter des Syriers unternommen, was zusätzliche Fragen aufwarf. Das Opfer und ihre Mutter fühlten sich gänzlich im Stich gelassen und mussten nach dem Urteil ihren Wohnort wechseln. Der Vater des Mädchens ist außer sich vor Wut und Frustration.
Überraschende Wendung im Gerichtssaal
Die verfahrenden Richter hielten es nicht für erwiesen, dass Gewalt im Spiel war, obwohl das Mädchen von Zwang berichtete. Aus Sicht der Staatsanwältin handelt es sich um eine klare Vergewaltigung, da jeder erzwungene Oralverkehr unter diesen Straftatbestand fällt. Doch das Gericht sah keine ausreichenden Beweise und ließ den syrischen Jugendlichen gehen. Der Fall erinnert daran, dass immer mehr Menschen die Bedeutung eines „Neins“ und generell das Thema Konsens infrage stellen, insbesondere nachdem solche Vorfälle stärker in den Fokus der Öffentlichkeit gerückt sind.
Der Fall zieht auch online große Kreise, da viele User auf Social Media ihrem Frust freien Lauf lassen. Wie ein Beitrag auf x.com zeigt, wird die Entscheidung als Schlag ins Gesicht des Opfers und seiner Familie gewertet. Die Verhandlungen und insbesondere der Freispruch werden als symptomatisch für eine gewisse Ignoranz gegenüber den Opfern solcher Straftaten angesehen.
Die Schlacht der Meinungen: Gerechte Ergebnisse oder Justizfiasko?
Der Prozess hat das Vertrauen in die Justiz bei vielen Menschen erschüttert. Der Widerstand und die Größe der Empörung sind beispiellos in einem Land, das hofft, gleiche Rechte für alle zu gewährleisten. Der Ruf nach Gerechtigkeit, sowohl im Gerichtssaal als auch darüber hinaus, wird lauter und zeigt, dass viele Bürger, besonders Eltern, in solchen Fällen eine Nulltoleranz-Politik erwarten. Was aus diesem Fall bleibt, ist die unausweichliche Frage: Ist das System bereit, den Opfern den Schutz zu gewähren, den sie verdienen?