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Am 9. Januar 2025 kam es in Nordrhein-Westfalen aufgrund winterlicher Straßenverhältnisse zu mehreren Verkehrsunfällen. Ein Linienbus mit 30 Schülern geriet zwischen Salzkotten-Niederntudorf und Büren-Wewelsburg in den Graben vor einen Baum. Glücklicherweise gab es keine Verletzten, während der Bus leicht beschädigt im Graben hängen blieb und schließlich herausgezogen werden musste. Die Schüler mussten in einen Ersatzbus umsteigen und erreichten ihre Schule verspätet.
In Bestwig (Hochsauerlandkreis) verursachte Glätte einen schweren Unfall, bei dem ein 45-jähriger Autofahrer in den Gegenverkehr geriet und mit einem 38-Jährigen kollidierte. Beide Autofahrer erlitten schwere Verletzungen. Zudem meldete die Polizei in Heinsberg mehrere witterungsbedingte Unfälle am Morgen: Ein Lkw rutschte in eine Leitplanke, und es kam zu einem Auffahrunfall. In der Nacht wurden sechs Unfälle registriert, die als vergleichsweise ruhig eingestuft wurden.
Wetterbedingungen und Auswirkungen
In Aachen wurde die Müllabfuhr nur eingeschränkt durchgeführt, da mehrere Bäume umgestürzt waren, und Friedhöfe wurden für Besucher gesperrt. Aus dem Kreis Euskirchen berichtete die Polizei von zehn Verkehrsunfällen mit Sachschäden. Die Dürener Polizei registrierte zwischen gestern und heute Morgen 16 witterungsbedingte Verkehrsunfälle. Der Busverkehr wurde in Wuppertal und in der Eifel am Vormittag aufgrund des Winterwetters vorübergehend eingestellt, während in Südwestfalen die Verkehrsbetriebe Westfalen-Süd und der Westfalenbus der DB den Betrieb ebenfalls einstellten.
In der Nacht fielen in den betroffenen Regionen bis zu 14 Zentimeter Schnee, und für den heutigen Tag werden bis zu zehn Zentimeter Neuschnee erwartet. Neben Schnee wird auch Schneeregen, in der Südhälfte zudem Regen und gefrierender Regen, erwartet. Ab Mittag kündigen sich nur noch einzelne Schneeschauer an.
Ein Forschungsbericht des [Umweltbundesamtes](https://www.umweltbundesamt.de/monitoring-zur-das/handlungsfelder/verkehr-verkehrsinfrastruktur/ve-i-4/indikator) stellt fest, dass die Verkehrssicherheit stark von den meteorologischen Bedingungen beeinflusst wird. Insbesondere in den Herbst- und Wintermonaten sei die Unfallgefahr höher, obwohl die Anzahl von Unfällen mit Personenschaden wegen angepasster Geschwindigkeiten geringer sei als in den wärmeren Monaten, wenn mehr Menschen zu Fuß, mit dem Fahrrad oder Motorrad unterwegs sind.