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Das Tierheim Berlin blickt auf ein ereignisreiches Jahr 2024 zurück, in dem zahlreiche Tiere ausgesetzt, abgegeben oder aus katastrophalen Zuständen gerettet wurden. In dieser Zeit wurden insgesamt 4.091 Tiere aufgenommen. Von diesen fanden 2.761 Tiere ein neues Zuhause, darunter 413 Hunde, 1.603 Katzen, 413 Kleintiere und 208 Vögel. Die engagierten Tierpfleger und das Team des Tierheims leisten wertvolle Arbeit und wenden sich über Instagram an die Tierliebhaber, um Unterstützung und Dankbarkeit zu zeigen. Zudem berichtet [Berlin Live](https://www.berlin-live.de/berlin/aktuelles/tierheim-berlin-jahresruecklblick-statistik-ausgesetzt-id342188.html) von der Vogelseuche, der Newcastle-Krankheit, die am Ende des Jahres im Tierheim ausbrach. Diese hochansteckende Krankheit ist häufig tödlich für Vögel und stellt die Einrichtung vor große Herausforderungen.
Bei einem Ausbruch der Newcastle-Krankheit wurde der Erreger bei sieben Tauben im Tierheim nachgewiesen, was umfassende Schutzmaßnahmen erforderlich machte, um den Vogelbestand zu schützen. Laut [Tierschutz Berlin](https://tierschutz-berlin.de/aktuelles/newcastle-krankheit-bringt-tierheim-berlin-an-belastungsgrenze/) äußerte Eva Rönspieß, die Vorstandsvorsitzende des Tierschutzvereins, dass die Situation für die Mitarbeitenden äußerst belastend sei. Die Teams in der Tierarztpraxis und in den Vogelhäusern sind sowohl mental als auch körperlich am Limit, da sie enge Beziehungen zu den Tieren pflegen, die oft lange im Tierheim leben. Das oberste Ziel bleibt, weitere Ansteckungen zu verhindern und möglichst viele der 373 Vögel zu retten.
Umfangreiche Schutzmaßnahmen
Um den Ausbruch der Krankheit unter Kontrolle zu bringen, wurden sofort alle notwendigen Seuchenschutzmaßnahmen eingeleitet. Dazu gehören umfangreiche Desinfektionsmaßnahmen, die die Protokollierung der Bewegungen auf dem Tierheimgelände umfassen. Mehrmals täglich desinfizieren die Mitarbeitenden Schuhe und Hände, und am ersten Tag kamen bereits 200 Liter Desinfektionsmittel zum Einsatz. Die zusätzlichen Schutzmaßnahmen beinhalten auch den Einsatz von Handschuhen, Schutzkleidung, Brillen sowie Desinfektionsmatten und -wannen.
Die finanziellen Belastungen durch diese Maßnahmen sind erheblich, da die Newcastle-Krankheit für Menschen ungefährlich ist, die Beratungstage des Tierheims jedoch bis auf Weiteres entfallen, um das Risiko einer Übertragung auszuschließen. Die Tiere werden weiterhin vermittelt, jedoch nur nach vorheriger Terminabsprache. Für aktuelle Informationen bietet das Tierheim kontinuierliche Updates auf ihrer Website an.