Esslingen am NeckarRheinland-Pfalz

Eberspächer plant massive Stellenstreichungen: 200 Jobs auf der Kippe!

Das Unternehmen Eberspächer hat angekündigt, seine Produktion von Heizungen für Elektrofahrzeuge von Herxheim nach Osteuropa zu verlagern. Diese Entscheidung betrifft rund 200 Arbeitsplätze am Standort Eberspächer Catem in Rheinland-Pfalz. Angesichts dieser Entwicklungen ziehen die Arbeitnehmervertreter Streiks in Betracht und haben juristische Schritte gegen den geplanten Stellenabbau eingeleitet, wie die Rheinpfalz berichtete.

Die Problematik ist Teil eines umfassenderen Plans des Unternehmens, die Produktion an einem deutschen Standort vollständig einzustellen, was auf die Herausforderungen in der Automobilbranche hinweist. Bereits zur Jahresmitte 2024 hatte Eberspächer einen Stellenabbau angekündigt, der nun konkretisiert wurde. Wie Blackout News aufzeigte, spürt das Unternehmen die Auswirkungen der Krise in der Automobilbranche besonders stark, da die Transformation zur Elektromobilität langsamer als erwartet voranschreitet und die Nachfrage nach Elektrofahrzeugen sinkt.

Produktionsstopp mit weitreichenden Folgen

Die Produktion im Werk Herxheim, wo Hochvolt-Heizer für Elektrofahrzeuge hergestellt werden, soll im kommenden Jahr eingestellt werden. Laut den Informationen wird die IG Metall bis Herbst 2025 gegen die geplante Produktionsschließung und die damit verbundene Reduzierung der Belegschaft aktiv Widerstand leisten. Von den derzeit 320 Mitarbeitern werden nur noch 120 Arbeitsplätze erhalten bleiben, was die Lage der Beschäftigten zusätzlich verschärft.

Zusätzlich zu den Schwierigkeiten bei Eberspächer plant auch das Unternehmen Ronal die Schließung seines Werks in Landau, was bis zu 540 Arbeitsplätze kosten könnte. Diese Entwicklungen betreffen nicht nur die betroffenen Unternehmen, sondern könnten auch zu einem weiteren Arbeitsplatzverlust in der gesamten Region Südpfalz führen.