Delmenhorst

Streusalz-Verbot in Delmenhorst: So schützen Sie Tiere und Pflanzen!

In vielen deutschen Kommunen, einschließlich Delmenhorst, ist das Streuen von Salz zur Bekämpfung von Schneeglätte generell verboten. Die Temperaturen bewegen sich zurzeit um den Gefrierpunkt, wodurch Glättegefahr besteht. Anlieger sind verpflichtet, Geh- und Radwege an Werktagen von 7 bis 21 Uhr sowie an Sonn- und Feiertagen von 9 bis 21 Uhr zu räumen. Ordnungswidrigkeiten können mit Geldbußen geahndet werden, wie Weser Report berichtete.

Die Verwendung von Streusalz ist nur in Ausnahmefällen erlaubt, wie beispielsweise bei Eisregen. Jährlich werden rund 1,5 Millionen Tonnen Streusalz in Deutschland eingesetzt, was nicht nur die Umwelt belastet, sondern auch gefährlich für Tiere und Pflanzen sein kann. Tausalz kann schädlich für Tiere sein, wenn sie es lecken oder verschlucken. Darüber hinaus kann das Salz Pflanzenwurzeln schädigen und Baumrinden angreifen. Es wird empfohlen, umweltfreundliches Streugut zu verwenden, das mit dem Umweltzeichen „Blauer Engel“ gekennzeichnet ist.

Umweltauswirkungen von Streusalz

Die negativen Auswirkungen von Streusalz auf die Vegetation sind erheblich. Wie Gartenbau Alfred beschrieb, kann der erhöhte Salzgehalt in Böden die Wasser- und Nährstoffaufnahme der Pflanzen erschweren und osmotischen Stress verursachen. Natrium- und Chlorid-Ionen schädigen die Wurzeln und führen zu Nährstoffmangel, was zu Wachstumsverzögerungen und Frostschäden bei den Pflanzen führt. Langfristig kann es sogar zu einem Verlust von Vegetation kommen, wobei salztolerante Pflanzen empfindliche Arten verdrängen.

Zusätzlich wird auf alternative Streumittel hingewiesen, wie Splitt und Sand, die umweltfreundlich sind, aber nicht die gleiche Effektivität aufweisen. Organische Enteisungsmittel, die auf Zuckerrübenmelasse oder Kaliumacetat basieren, gelten als umweltfreundlich, sind jedoch in der Anwendung teurer. Ein nachhaltiger Winterdienst, der den Salzverbrauch reduziert und gezielte Streuung sowie den Einsatz salzarmer Alternativen fördert, wird empfohlen, um sowohl Umweltschäden zu minimieren als auch die Verkehrssicherheit zu gewährleisten.